Hallo Manfred,

irgendwie scheinst Du etwas zu verwechseln. In dem besagten Fall geht es laut dem Artikel um österreichische Grundbesitzer, die ohne gesetzliche Grundlage Einheimische und Ausländer fürs Pilzesammeln abkassieren. Aus meiner Sicht hat das rein gar nichts mit Naturschutz zu tun. Viel mehr liegt die Vermutung nahe, dass das Geld in die Taschen der Grundbesitzer fließt - ohne dass dieser eine Leistung erbringt. Aus dem Artikel geht jedenfalls nicht hervor, ob die Einnahmen in Naturschutzprojekte fließen - ich als Redakteur hätte hier nachgehakt.

Dass in Südtirol, Teilen Österreichs und in der Schweiz sammelwütige Italiener einfallen, um aus ihrer "Beute" Profit zu schlagen, steht auf einem anderen Blatt. Abgesehen davon, dass das Sammeln von Fruchtkörpern den Bestand der Pilze nicht gefährdet, sind weder Südtiroler, Österreicher noch Schweizer auf Pilze als Nahrungsmittel angewiesen. Oder sehe ich das falsch? Insofern verstehe ich das Problem nicht wirklich. Zudem sollten immer noch genügend essbare Pilze jenseits von Steinpilz und Pfifferling stehen bleiben. Oder täusche ich mich?

Vielleicht begründet meine Sicht auch darauf, dass ich kaum noch Pilze zum Verzehr sammle, weil ich die Putzarbeit nicht mag.