Hallo Martl,
.
4 Anmerkungen zu Deinen schön fotografierten Funden.
.
Nr. 1 L. glaucocana finde ich o.k.
Nr. 3, der Trichterling, könnte vom Aussehen her das "Nasse Huhn" sein, also
C. phaeophthalma oder auch Ranziger Trichterling.
Nr. 4 sieht aus wie ein Brennender Rübling, C. peronata, und nicht wie ein Schleierling.
Nr. 9 ist sicher eine Psathyrella, aber nicht P. piluliformis.
.
Gruß Werner
.
.
.

: Hallo zusammen,

: diese Woche hab ich mal meine üblichen Pfade verlassen und den Schönberg bei
: Freiburg bestiegen.

: Der Schönberg ist durch seinen natürlichen, hauptsächlich aus Laubbäumen
: bestehenden Waldbestand auf Kalk eine besondere Lage hier im Südwesten.
: Dabei ist vor allem in den höheren Bereichen die Rotbuche vorherrschend.

: Näheres bei Interesse siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Sch
: %C3%B6nberg_(Ebringen)

: Hier nun ein paar Pilze, die ich dort angetroffen habe. Ich habe versucht
: einer makroskopischen Bestimmung so nahe wie mir möglich zu kommen. Für
: Hinweise, Korrekturen und Ergänzungen bin ich sehr dankbar.

: 1. Ein Rötelritterling, der recht häufig anzutreffen war:

: Blaßblauer Rötelritterling (Lepista glaucocana)

: 2. Ein kleiner Schirmling an einer Wegböschung.
: Hutdurchmesser

:

: Hier komme ich beim Schlüsseln ohne Mikromerkmale nicht weiter.

: 3. Ein kleiner Trichterling im Buchenlaub.
: Hutdurchmesser: ca. 3-4 cm

:
: Clitocybe spec.

: Nun 3 Schleierlinge: 4. Ein kleiner Raukopf im Buchenlaub:

: Auffallend sind die erst gelben und dann zimtbraunen Lamellen.
: Allererste Näherung: Rotbrauner Hautkopf (C. cinnamomeobadius)

: 5. Es war schon recht trocken an dem Tag, so dass ich nichts über die
: Schleimigkeit sagen kann. An der Stielspitze (aussen und im Schnitt) ist
: ein Hauch von violett zu erkennen.

:

: Hier kann ich keine Annäherung finden...

: 6. leuchtend gelb mit grünlichem Schimmer.

:

: Basalmyzel und Fleisch ebenfalls gelb.

:

: my best guess: Grünlings-Klumpfuss (C. pseudosulphureus)

: Nun 2 Milchlinge, beide am Buchenwaldrand im Gras: 7. Geschmack anfangs mild
: und dann leicht bitterlich
: (wobei ich mir bei Geruchs- und Geschmacksangaben als Raucher selbst nicht
: ganz traue...)
: Milch weiß und nicht verfärbend.

:

: Mglw. der Orangefuchsige Milchling (L. fulvissimus)

: 8. Sehr stark weißmilchend und ebenfalls nicht verfärbend.
: Diesen hab ich nicht probiert. Ich hatte noch den Geschmack vom letzten im
: Mund.

:

: Mglw. der Falbe Milchling (L. pallidus)

: 9. und zum Schluß noch eine Psathyrella im Gras auf Holz

:

: Ich lande hier bei P. piluliformis, dem Wäßrigen Mürbling.

: LG
: Martl