Hi,

: Hab ihr es in euren Anfängen auch vorher so gehandhabt?

Vorab: Ich bin immer noch Anfänger.

Also ich bin durch meine Eltern (wie sicher die meisten) zu den Pilzen gekommen. Die hatten allerdings nicht viel Ahnung und haben daher nur Pilze mit "Schwamm" gesammelt - vorzugsweise Maronen und Butterpilze. Und von den Lamellenpilzen war ausgerechnet das Stockschwämmchen der gute und "leicht kenntliche" Pilz, der auch stets in der Pfanne landete. Als ich sie letztens auf den Gifthäubling angesprochen habe, kannten sie den gar nicht...(ein extrem gefährlicher Doppelgänger!). Ach ja: Den Hallimsch kannten sie auch, und außerdem galt der Kahle Krempling doch als häufig vorkommender Speisepilz (Achtung: Gilt heute als mitunter tödlich giftig - zumindest nach mehrmaligem "Genuss"!).
Irgendwann hab ich dann auch selbst angefangen zu sammeln - habe aber vorher sehr viele Bücher gelesesen und auch immer eins dabei gehabt (und ich lese heute immer noch regelmäßig in meinen 7 Bestimmungsbüchern).
Waren es am Anfang nur 10 Pilze, die ich sicher bestimmen konnte, so sind es heute doch bereits einige mehr - und da sei auch diesem Forum mein herzlichster Dank ausgesprochen: So viele Experten auf einem Fleck findet man sonst nirgends, und so tolle Fotos und Beschreibungen erst Recht nicht (siehe z.B. die Folge "Täubling der Woche" vom "Thüringer-Holz" Felix, außerdem die Megafotografen Karl-Heinz, Harald, Marco und wie sie alle heißen ;-) ).

Ganz wichtig: Immer vorsichtig sein. Beim geringsten Zweifel einen Sachverständigen fragen oder die Pilze einfach an Ort und Stelle stehen lassen.
Oder aber 1 Exemplar mitnehmen (getrennt von den sicher bestimmten Speisepilzen!) und zu Hause in Ruhe mit Hilfe von Büchern / Internet eine Bestimmung versuchen. Aber nur bei 100% Sicherheit kulinarisch verwerten!

Viel Spaß!

Grüße Boris