Hallo,
mir ist da noch was aufgefallen: in meinen Büchern sind die C. anomali wenn sie auch im Längsschnitt abgebildet werden im Stiel hohl. Nicht so bei der Kollektion von Matthias und der z.B. bei Dähncke 1200, S. 777 gezeigten Variante subrufescens, die dort übrigens auch dieses Aufreißen des Hutes zeigt.
Ist diese Hohlstieligkeit ein potenzielles Merkmal oder egal?
Grüße, Martin
: Hallo zusammen,
: hin und wieder schaffe ich es bei den Telamonien ja wenigstens in eine
: Sektion, doch bei diesen eigenartigen Gesellen tappe ich völlig im
: Dunkeln.
: Sie wuchsen Mitte September in Gesellschaft von Cort. delibutus, Cort.
: bolaris und Lact. blennius im Tannen-Buchen-Fichten-Mischwald bei großen
: Buchen und Tannen:
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: Recht auffällig bei dieser Kollektion sind die feinsamtigen Hüte, die schon
: in frischem Zustand zum Aufspringen neigen, jung knallviolette Lamellen
: und rundliche, ziemlich kräftig warzige, fast stachelige Sporen.
: Wer hat eine Idee zu den Teilen?
: Beschreibung und Mikros: Funddaten: 16.09.2008; Fundort: MTB 8136-3-4-2,
: 750 m, Warngau, Taubenberg, Schwarzer Berg; im Bergmischwald, bei großer
: Buche, großer Tanne und (ziemlich weit entfernt) Fichte; verges. mit
: Lactarius blennius und Cortinarius delibutus und Cortinarius bolaris;
: gesellig (>10 Fk); Hut: bis ca. 6 cm breit (evtl. auch breiter, die
: größten nicht mitgenommen), jung halbkugelig, später gewölbt, schwach und
: flach gebuckelt, trocken, feinst samtig, jung vor allem am Rand von blass
: ockergrauem Velum überzogen, Hut bei vielen Exemplaren tief furchig und
: grobschollig aufreißend; Hutrand jung durch silbrig-weiße Cortina mit dem
: Stiel verbunden; Stiel: bis 9 cm lang, bis 0,8 cm breit, zylindrisch,
: basal ausgeprägt keulig, blass bräunlich, an der Stielspitze mit
: vergänglichem Lilastich, unterhalb der Cortinazone mit blass ockergrauem
: oder undefinierbar gefärbtem, vergänglichem Velum überzogen, bisweilen
: bräunend, Keule grauweißlich mit Lilastich, Basalmycel weiß; Lamellen:
: schwach ausgebuchtet oder gerade angewachsen, mäßig gedrängt, jung
: knallviolett, später nur noch am Rand lila, sonst lilabraun bis hellbraun;
: Fleisch: jung violett bis lila marmoriert, später verblassend und
: wässerig braun; Geruch: schwach pilzig, fast neutral; Geschmack: mild,
: eher unangenehm; Chemie: KOH (30%): auf Huthaut kastanienbraun; auf
: Stielfleisch schmutzig oliv; auf Stielkeule olivbräunlich; HDS: Epicutis
: für ein Telamonia ziemlich chaotisch und verwurschtelt (daher vermutlich
: die samtige Beschaffenheit der Huthaut), Zellen ca. 5-10 µm breit, einige
: mit diffus intrazellulärem gelblichem Pigment, einige auch sehr schwach
: inkrustiert, Zellen bisw. etwas aufgeblasen, vereinzelt auch etwas
: aufragende Terminalzellen beobachtet; Hypoderm sehr gut ausgeprägt,
: mehrschichtig, kurz septiert, Zellbreite ca. bis 20 µm, mit auffallend
: kräftigem Dickwandpigment (in Wasser bernsteinfarben, in KOH
: gelbbräunlich); Sporen: subglobos, mit kräftigen, deutlich vorstehenden
: Warzen, im Profil stachelig, Maße: 7,3 x 6 (6,5-8,5 x 5,5-7), Q=1,22
: (1,17-1,36), 20 Sp. gemessen;
: Sporen in KOH:
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: Grüße aus München
: Hias