Hallo Harald Andres,

ich glaub es nicht! Du traust dich.
Feine Sache.

Fotoreihe Drei: wenn er bräunt, dann ist es wohl ein Heringstäubling ;o)
(zusätzlich: grüne FeSO4 Reaktion)
Unter Laubbäumen sicher nicht Russula xerampelina sondern ein anderer.

Was Allgemeines:

Russula velutipes - Morgenrot-Täubling oder besser Netzflockiger Rosa-Täubling
dieser hat im jungen unversehrtem Zustand die von dir beschrieben
feinen Flöckchen an der Stielspitze, ist viel weichfleischiger als R.lepida und
absolut mild. (Ohne bitter zu schmecken)
typische Chemische Reaktion:
macht mit SV auf dem Stiel eine Eosinrote Farbreaktion - ist
somit relativ leicht von R.lepida zu trennen

Schaust du hier TDW #25

http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/pconfig.pl?noframes;read=142113

Russula lepida - Harter Zinnober-Täubling
ein fester schwerer Pilz mit "poch"hartem Fleisch,
Geschmack anfangs mild, dann bitter werdend an Bleistiftholz erinnernd.
Meist Rosa Stellen am Stiel. Stiel wirklich hart und fest!

Schaust du hier: TDW #20

http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/parchive2007.pl?noframes;read=131321

So nun bin ich mir Anhand der Fotoreihe Eins auch nicht wirklich
sicher, da beide velutipes & lepida so ausblassen können.
Vielleicht hast du eine "Mischkollektion" ;o)

Beim Einzelfruchkörper bin ich auch sehr vorsichtig, nicht das
sich da noch eine dritte Art verbirgt.

Schade das du die SV - Reaktion noch nicht machen kannst.

Vergleich mal mit meinen Täublingen der Woche Reihen, vielleicht
hast du dann noch eine Eingebung.

Noch ein paar abschließende Tipps zu deinen Kollektionen:
Schau dir bei jedem Exemplar die Stielpitze an (event. Lupe)
Jedes Exemplar "durchkauen" da beide gerne zusammen und nebeneinander
stehen. Auf den Bleistiftgeschmack achten. Schwere der FK testen, lepida
ist ein "schwerer Pilz".

Sei lieb gegrüßt
Felix