Mit ein paar Tagen Verspätung bin ich heute früh wieder in mein Weidenwäldchen gezogen um nach den Drüslingen zu schauen.

Auf dem Weg dahin stand diese Schönheit mutterseelenallein und mitten auf ebendiesem Waldweg und hat sich angestrengt, das Blatt auf seinem Hut abzuschütteln und dann einen stolzen Hexenring zu formen. Mit dem Blatt konnte ich helfen...
Ich trau mich schon gar nichts mehr sagen, so oft, wie ich in letzter Zeit voll daneben lag, aber ich denke daß mich niemand erschiessen wird, wenn ich behaupte, daß der Anfänger eine Ähnlichkeit zu Clitocybe nebularis vermuten könnte. Die hier völlig überstrahlte Hutoberfläche schaut aus, wie die Hutoberfläche einer Nebelkappe. Der Geruch war angenehm pilzig süss seifig.

Immer noch auf dem Weg, ein mit Moos überwachsenes Holzdings mit Flammulinas dran:

Hier mal ein paar Soschautshieraus-Bilder. Dieses feuchte Chaos ist für mich, der den Wald in Mittelfranken nur als eine Fichtenmonokultur kennt, so ungewöhnlich und erfreulich, daß ich satte fünf Bilder in die Runde schmeiss.

Von aussen:

Ja, die orangefarbenen Flecken sind Samtfußrüblinge, die seit ein, zwei Wochen immer größer und angefressener werden, ohne daß sich jemand um sie kümmert...

Ja, durch sowas schlängel ich mich schonmal durch :-)

Aber jetzt zum Thema. Exidia recisa, Weidendrüslinge beim Novembervormittagssonnenbaden. Hier die Sonnenseite:

Und hier die Schattenseiten:

So ich hoffe, das war am Ende nicht zu langweilig. Liebe und heute auch mal

-liche Grüße aus Mittelfranken von vezi