Danke Peter, für die tolle Antwort! Solche Sachen weiß nichtmal Wikipedia, sprich, das geht weit über ein gutes Allgemeinwissen hinaus.

Ah, Robin, dann weiss ich ja, wo ich nächstes Jahr nach guten Fotomotiven suchen kann ;-) Danke Dir auch!

Hier nochmal ein hübsches Foto von dem Moosglibber. Mit Schnecke!

Ich war heute nochmal da und hab ein paar Proben gesammelt, weil ich hab jetzt ein Mikroskop. Leider funktioniert bis jetzt nur die Handyfreihandknips-Methode. So schaut der Glibber 800fach vergrössert aus:

Hauptsächlich kann man die kleinen Dinger finden, die vermutlich Moossporen sind und vereinzelt die größeren da.
Ich glaub, der Glibber lebt nicht. Das ist nur geliertes Regenwasser mit Sporen drin. Vielleicht eine moosige Strategie um Wasser zu speichern.

Die Haare hab ich auch angeschaut.
Erst den Stiel des Pilzes. Da hab ich kein Bild von, aber ich kann sagen, daß da Schnallen gebildet werden ;-)

Die Haare die oben aus dem Stamm wachsen sind viel dünner. Hier ist ein Ende, das mit einem Seidenschneider abgezwickt wurde:

Ich denke da sind Zellen erkennbar, bin mir aber auch nicht so sicher.

Die Fäden der Schleimpilze, die seitlich aus dem Stamm wachsen sind nochmal ein wenig dünner, lichtundurchlässiger und ich kann da keine Zellwände erkennen. Das heisst: Unten Stemonitis, oben unbekannt.
Hier ein einzelner Stemonitisfaden, den ich versucht habe ein bischen zu quetschen um ihn lichtdurchlässiger zu machen. Hat nicht so geklappt:

Diese Schleimpilzfäden sind nicht einfach nackte, glatte Fäden. Die haben so ein schwammiges Netz um sich herum,bzw zwischen sich. Es sind Gebilde, die ich nicht beschreiben kann. So schauen die aus:

Es ist schon ziemlich erstaunlich in was sich ein Drecksflecken an minderwertigem Brennholz verwandeln kann, wenn man sich drum kümmert und genau hinschaut.

lg vezi