Hallo ihr, irgendwie scheint ihr ein bisschen wintergefrostet und -gefrustet zu sein, weil ihr so still seid - also kriegt ihr ein paar Bildchen zur Aufmunterung.
Wenn jemand weiß, dass es Frühling wird, dann die Vögel und zwar die, die nicht hier überwintern und jetzt zurückgekommen und wieder am Singen sind: Bachstelzen, Goldammern und natürlich die supergescheiten Stare. Alle drei hab ich heut gehört.
Hier drei Pilzchen von einer gestrigen mehrstündigen wunderschönen Wanderung mit den Mannheimern, die allesamt to-tal reizend sind und mich mit lauter interessanten Informationen gefüttert haben.
Ein buntes Kuddelmuddel des gezonten Ohrlappenpilzes (Auricularia mesenterica)
Der kleiige Haselbecherling (Encoelia furfuracea)
Und hier einer, den ich bisher noch nicht in natura kannte und den Horst Staub also so lieb eigens für mich gesucht und gefunden hat. Das Pappel-Judasöhrchen (Auriculariopsis ampla), was in diesem Fall allerdings ein Weiden-Judasöhrchen war:
Und hier noch drei aus Wiesenbach:
Der Reibeisen-Rindenpilz (Hyphoderma radula)
Der hier zeigt, warum ich die Unterseiten der Pilze lieber mag als die Oberseiten: Sie zeigen das wahre Wesen der Pilze. In diesem Fall hat er ein deutliches Trollgesicht mit Knollennase: Der Buchenadernzähling (Plicatura crispa)
Und schließlich noch einer mit richtigem Hut und Lamellen und Stiel. Ich hab ihn zwar mikroskopiert, er gab sich aber schon so zu erkennen, weil er nämlich klebrig ist: Der harzige Sägeblättling (Lentinus adhaerens).
Und zum Schluss der Beweis des Frühlings: Winterlinge in meinem Vorgarten:
Wer nun nichts mit meiner Überschrift anzufangen weiß, der kriegt hier den zugehörigen Vers:
Die blauen Tage brechen an und ehe sie verfließen,
wir wollen sie, mein wackrer Freund, genießen, ja genießen.
Das war also das Wort zum Restsonntag von Theodor Storm und der frohmütigen Ditte, die herzlich in die Runde grüßt.