Hallo!

Tja, wer nach dieser Überschrift den Beitrag geöffnet hat, ist selbst dran schuld, denn jetzt dauert´s etwas länger.
Der also nochmal:

Damit es auch makroskopisch nicht einfach bleibt, wandelt er seine Farbe so sehr, dass ich zwischendurch zweifelte, ob es sich tatsächlich um die gleiche Art handeln könne. Günstigerweise sind aber farbliche Übergänge zu beobachten und mikroskopisch bestätigte sich, dass alles zusammen gehört:

Auch auf die dunkle Außenseite kann er zwischendurch einfach mal verzichten.

Nach Gernots Hinweis auf einen Asco-France-Beitrag vom 22.5.09 und Einschätzung von höchster, kompetenter Stelle in Sachen Ascos kann ich ihn also erst mal gut als Pyrenopeziza betulicola ablegen, wobei nicht ganz klar ist, ob auch Pyrenopeziza betulina synonym ist und wieweit die kleinersporige und Salixblätter besiedelnde Microscypha (Pyrenopeziza) monticola womöglich ebenfalls das gleiche ist.

Mikro:

So, wer es bis hierher geschafft hat, ist bestimmt dafür empfänglich, mal selbst eine paar feuchte Birkenblätter mit Lupe zu betrachten.

Ohne Lupe ist er kaum zu sehen, mit Lupe fällt auf, dass es schwierig ist, knapp unter der Laubschicht ein feuchtliegendes Birkenblatt zu finden, auf dem der Becher nicht drauf ist.

Wenn ihr ihn gefunden und mitgenommen habt, könnt ihr nun noch schnell die Sporen für mich messen. Besonders der Maximum-Wert wäre interessant.

Schneller kann man doch eigentlich auch kaum eine Determinierung hinbekommen, oder?

Wenn ihn keiner findet, werde ich enttäuscht sein. Also überlegt euch das genau! :-)

VG Ingo W