Hallo liebe Pilzfreunde,

auf meiner gestrigen Radtour fand ich ein Paar Kleinigkeiten, zum Teil mit Fragezeichen.

Gefunden in einem Hainbuchen-Birken Wäldchen in der Nähe von Köln - ehem. Braunkohle-Tagebau, seit Ende der 80er wieder aufgeforstet:

Gymnopus ocior (Gelbblättriger Blaßsporrübling)
Schöne gelbe Lamellen und dunkle Hüte mit abgesetztem hellen Rand.

Crepidotus variabilis (Gemeines Stummelfüßchen)
Sage ich jetzt einfach mal, ohne reingeschaut zu haben. Das ist nämlich der häufigste, der einem hier unterwegs begegnet...

Eine Arachnopeziza, vermutlich Arachnopeziza aurata, das Blassgoldene Spinnwebbecherchen, hier vergesellschaftet mit Mollisia.

Und an einem schon sehr morschen Holzstück diese schönen, leuchtenden Myxomyceten:

Hier wären mir Tipps willkommen, falls er denn so überhaupt bestimmbar ist.

Dann kam als willkommene Abwechslung dieser gar wunderbare Misthaufen in Sicht- und Riechweite:

Alsdann auch gleich der erste mir Rätsel aufgebende Pilz.
Und dann gleich in großer Zahl und mit Fruchtkörpern von bis zu 20 cm Durchmesser:

Ein großer brauner und schuppiger Egerling.
Geruch für mich ähnlich, wie z.B. Agaricus bisporus, also nichts auffälliges.
Auffällig hingegen war eine lebhafte rötliche Verfärbung an den Bruchstellen, was ich Depp leider nicht fotografiert habe :-(
Ich beneide einfach Menschen, die sagen: "Na klar - Champignons, die kenne ich!"

Beim weiteren Umrunden des langgezogenen Misthaufens traf ich noch auf diese beiden Düngerlinge:

Panaeolus antillarum (Schmieriger Düngerling) mit ?

Panaeolus retirugis (Runzeliger Düngerling) ebenfalls mit ?

In einem Wassergraben, in dem diese schönen blauen Lilien wuchsen:

wuchsen an den Stengeln von Kanadischer Goldrute dieser winzigen grauen Becherchen, Durchmesser kaum 1 mm:

Auch hier würde ich mich über Tipps sehr freuen.

Und zum Schluß noch mal ein Blick in die Augen des Ur-Reptils:

LG, Gábor