Hallo Ingo,

wieder mal eine sehr schöne Dokumentation!

Ist dieser Pilz bei euch eigentlich häufig? Ich schaue immer wieder alte Brennnesselstängel an, hatte bisher aber erst einmal das Glück, D. bresadolae zu finden. Die Bestimmung war auch nicht gerade leicht, denn in der "üblichen" Asco-Literatur sucht man ja vergeblich nach ihm. Ich kam erst durch Lothar Krieglsteiners Arbeit über die Pilzflora der Mainfränkischen Platten drauf.

Schöne Grüße
Till

Hallo!

: Manche Substrate strotzen momentan vor kleinen Pilzen. Von einem
: Brennnesselbestand nahm ich mir die Tage ein paar vorjährige Stängel mit.

: Der folgende ist einer von 7 kleinen Pilzchen (Pyrenos nicht mitgerechnet),
: die ich daran fand. Er nennt sich Diplonaevia bresadolae (Bresadolas
: Diplonaevia -- mir gehen die deutschen Namen aus :-))
:

: Mikro:
:
:

: Die Art ist wahrscheinlich auf Urtica als Substrat beschränkt und sehr nahe
: verwandt mit Laetinaevia carneoflavida, welche sich durch etwas breitere
: Sporen, mehr und leicht größere Öltropfen in den Sporen und rote
: Porusreaktion mit Lugol unterscheidet.

: VG Ingo W

: P.S.: Falls jemand weiß, worin sich die Gattungen Laetinaevia und Diplonaevia
: unterscheiden sollen, ich bin ganz Ohr.