: zum Topf oder der Topf nicht zum Deckel. So beschreibe ich sprichwörtlich das
: mikroskopische Ergebnis einer Peziza.
: Hallo und guten Tag,
: genauer gesagt geht es um Paraphysen von Peziza arvernensis. Hin und wieder
: hatte ich entgegen den „normalen“ septierten, zylindrisch leicht kopfigen
: Paraphysen auch moniliforme (an den Septen eingeschnürte, aufgeblähte)
: Paraphysen denen ich keine große Bedeutung zugemessen hatte. Nun erreichte
: mich in der letzten Woche eine Mail von Torsten R. aus R. der mich auf
: eben diese monoliformen Paraphysen bei P. arvernensis hinwies.
: Jetzt bin ich bei „Topf und Deckel“: Die Paraphysen passen eher zu Peziza
: varia. Zu varia passen aber die vorgefundenen ornamentierten Sporen nicht.
: Wiederum sind die Sporen für P. arvernensis „passig“ nur die Paraphysen
: nicht. Habe ich bei der Bestimmung der Gattung Peziza etwas verschlafen
: oder können sich die Paraphysen von P. arvernensis zwischen den Septen
: auch mal so aufblähen?
: Eine gute Zeit
: Gelbfieber & Co
:
Hallo Uschi!
Da auf deinem Bild nur paraphysige Elemente ohne Asci zwischendrin abgebildet sind, vermute ich mal, dass du gerade den Abschnitt abgelichtet hast, den ich persönlich als "Rand-Paraphysen" bezeichne.
Und zwar sind das speziell die Elemente am Rand der Fruchtschicht, die vom Aufbau her zwischen den echten Paraphysen und den Endzellen der Becher-Außenseite vermitteln. Die "Rand-Paraphysen" sind meistens gedrungener und mehrzelliger als die Paraphysen, aber schon meist kleiner, nähern sich vom Aussehen schon mehr der Randbehaarung an und sind nicht mit Asci durchsetzt.
Bei den Mollisien ist es der oft dünne weiße Rand an der Fruchtschicht-Außenseite.
VG Ingo W