Liebe Foristen,
am Wochenende waren wir, Rainer Wald, Bernd Oertel und ich auf einem Friedhof im Rheinland.
Es war zwar recht trocken, aber wir haben doch eine Reihe von hübschen Pilzen gefunden. Auch wenn die meisten banal sind, hier ein paar Bilder und dazu für alle, die sie nicht auf Anhieb erkennen würden, ein paar der Erläuterungen, die Bernd dazu gegeben hat. Ich hab versucht, von diesen Details auch Fotos zu machen. Hier seht ihr sie:
Sehr zahlreich war Xerocomus rubellus (Blutroter Filzröhrling) unter Eichen und Hainbuchen. Er hat karottenrote Punkte in der Stielbasis
Hier die Punkte in der Stielbasis
Ebenfalls mit deutlichen karottenroten Punkten in der Stielbasis Xerocomus communis (Eichenfilzröhrling)
Hier die Punkte in der Stielbasis:
Der Frauentäubling (Russula cyanoxantha) mit außer dem ja bekannten Merkmal der nicht-splitternden Lamellen auch häufig gegabelten Lamellen und adriger Huthaut.
Häufig zwischen den Gräbern Gymnopus confluens (der Knopfstielige Rübling)
Hier Inocybe rimosa (Kegeliger Risspilz). Er riecht tabakig-spermatisch und der Stiel ist nicht bepudert, sondern hell fein beflockt.
Der Tintenfischpilz (Clathrus archeri) war auch da:
Des weiteren ein Kartoffelbovist, dessen Sporen wir gemessen und dessen Oberfläche wir genauer betrachtet haben. Wir kamen also zu Scleroderma verrucosum (Dünnschaliger Kartoffelbovist): Die Sporen sind zu klein für areolatum und ohne Höfe um die Warzen.
Hier ein Sporenfoto von Bernd:
Rainer hat einen weiteren Täubling untersucht und kam auf Russula grisea, den Taubentäubling.
Mehrere Ziegenlippen (Xerocomus subtomentosus) gabs noch
Sommersteinpilze, Pfifferlinge (Cantharellus cibarius), Eichenwirrling und Waldfreundrübling und Peniophora quercina, Eichenzystidenrindenpilz.
Schließlich wuchs da auch noch eine Psathyrella, die wir mangels Zeit nicht mitgenommen und also auch nicht untersucht haben.
War ein schöner Spaziergang!
Liebe Grüße an euch alle
auch von Rainer und Bernd
Ditte