: Die Stelle, an der das Foto gemacht wurde, hatte Peter Rohland vor vielen
: Jahren mal in Markrahnstädt bei Leipzig gefunden. Ehemaliger Tagebau,
: Birke und Espe (ohne Sanddorn). In die Beratung kam der Pilz auch öfters
: aus dem Tagebau, aussagegemäß Laubwald. Eine weitere Stelle gibt es in
: einer rekultivierten Kiesgrube in Leipzig Schönau, hier dominant Espe,
: aber Birke nicht auszuschließen. Ich vermute, dass analog zu T. equestre
: und T. portentosum hier jeweils Espe die Alternative zu Kiefer ist. Oder
: sehr nahestehende Sippen wie T. populinum/T. pessundatum???
: Grüße
Hallo Jesko,
interessanter Ansatz. Weidengewächse als Ersatzwirt für Kiefern begleitende
Ritterlinge. Könnte es sein, daß das Mycel, ursprünglich mit Kiefern
verwirtschaftet, jahrelang geschlummert hat, um dann, nach Neuaufforstung,
mit den Zitterpappeln zu gehen.
Vielleicht sind dir ja meine Beiträge aus den vergangenen Jahren zum Thema
pessundata bekannt. Noch ein paar Wochen, und ich treffe meine Probleme wieder
an. Gerade die pessundatum Sippen bei Zitterpappel werden ja gerne direkt
bei T. populinum untergebracht. Rein makroskopisch habe ich dabei aber kein
gutes Gefühl.
Daß focale mit tremula geht, war mir bislang total unbekannt. Bei mir tun sie
das definitiv nicht. Wahrscheinlich sind dafür zu viele Pinusse da.
Ich denke, da stehen uns noch einige spannende Wochen ins Haus.
GRÜ Ingo