: Hallo,
: Es gibt keine "einfachen" Gattungen.
: "Zeitaufwendig" sind sie alle.
: Bei den Schleierlingen wirst Du mit
: wunderschönen, oft sehr individuell geformten
: und farblich ansprechenden Arten belohnt.
: Allerdings empfiehlt es sich,
: nicht gerade mit Telamonien anzufangen.
: Ohne Mikro kommst Du allerdings nicht aus.
: Dazu: Ich verstehe Dein Problem mit der Oelimersion nicht.
: Du kommst beim Mikroskopieren nicht darum herum.
: Ich empfehle Dir, als Einstieg
: Dir schon sicher bekannte Schleierlinge zu mikroskopieren.
: Das ist eine gute Methode, in die Sache reinzukommen.
: So habe ich das gemacht.
: Die Sporen solltest Du zeichnen, und dann (erst dann!)
: mit den Abbildungen der Funga nordica,
: die sehr gut sind, vergleichen.
: Durch das Zeichnen bekommst Du Sicherheit,
: zitronenförmige, Mandelförmige, Usw.-Sporen zu unterscheiden.
: Bald bist Du fähig, diese Formen auch aus dem Gedächtnis
: zeichnerisch richtig wiederzugeben.
: Solange das nicht gelingt, solltest Du weiter üben.
: Das Sporenornament schaust Du Dir in Oel an,
: präparierst in KOH 3% oder in Chloralhydrat.
: Auch hier kannst Du mit Dir schon bekannten Pilzen
: am Besten ein Gefühl dafür bekommen, wie die Ornamente
: der Zeichnungen der Autoren zu interpretieren sind.
: Zum Messen: Am Idealsten sind Sporen aus einem Abwurfpräparat,
: da sie reif und ausgewachsen sind.
: Als Trick, wenn es schnell gehen soll,
: kratzt Du etwas Sporen an der Stielspitze zusammen,
: direkt unter dem Hut.
: Die Gefahr von Fremdsporen ist da natürlich gross.
: Zuviel Aufwand?
: Es geht nicht ohne.
: Funga nordica ist schon sehr gut.
: Ich bin begeistert von dem Buch.
: Für die Schleierlinge benutze ich sie am wenigsten.
: Du sollstest auf jeden Fall noch ein Buch mit Abbildungen
: der Fruchtkörper haben.
: Gruss, Harald Andres
Vielen Dank für deine ausführlichen Hilfestellungen, ich werde sie mit zu Herzen nehmen und versuchen meine Bequemlichkeit abzustreifen!
Liebe Grüsse