...und mein Dank und aufrichtige Bewunderung für die Geduld an an alle Experten, die sich Pilzwanderungen mit "Anfängern" geben!

Ein guter Freund (von Beruf und Berufung Gärtner) hatte mich letzte Woche gefragt, ob ich mal mit ihm und seiner 5jährigen Tochter in den Wald gehen würde, weil sie gerne lernen möchte, wie man woran Pilze unterscheidet und so weiter...
Ich bin nun zwar auch nicht sooo viel mehr als - sagen wir mal - fortgeschrittene Anfängerin, aber ich hab zugesagt.

Wir waren also gestern auf dem Brüler Berg unterwegs, in guten Jahren eine sichere Bank für Steinis und Pfifferlinge.
Die beiden gingen nach eineinhalb Stunden auch mit einem gut gefüllte Körbchen (Steinis, Herbsttrompeten, Trompetenpfiffis, kleine Maronen) nach hause, durften sich einmal Knollenblätterpilze angucken und merken, wissen jetzt, warum Täublinge Täublinge heissen und waren zufrieden.

Aber so oft, wie ich von meinem guten Freund (bei dem ich übrigens ziemlich verwundert war, ihm als Gärtner die Unterschiede zwischen Röhrlingen, Lamellenpilzen und Leistlingen erklären zu müssen) die Frage: "Kann man den essen???" gehört habe, hat fast dazu gereicht, nach dem gefühlten dutzendsten Mal ziemlich unwirsch zu werden... und ich kann ihn ansonsten echt gut leiden.

Also: meine Bewunderung an alle die, die sich so viel besser auskennen als ich und sich dennoch alljährlich die leidige Essensfrage geduldig immer wieder anhören... Ihr seid Geduldswunder!

liebe Grüße aus dem Taunus
Kattugla
(die heute ihre ersten Blutblättrigen Hautköpfe dieses Jahr trocknet)