Hallo Dieter,

ja, die Art wurde (und wird) in der gängigen Literatur gerne ignoriert (in den letzten 230 Jahren - sie ist ja uralt...), was ich schade finde. Krieglsteiner hat ja onehin praktisch überall ein sehr breites Artkonzept angewendet, was dem Artenschutz oft nicht gut tut/tat. Wenn man schützenswerte Arten mit häufigen zusammenschmeißt, geht die seltene zwangsläufig unter.

Bei den Habichten half natürlich die Genetik, um quasi zu beweisen, dass diese beiden Wolle unterschiedlich färbenden Arten wirklich zweierlei sind. In den Pilzen BaWü sind diese Ergebnisse noch nicht eingeflossen. Ich bin nichtmal sicher, ob die Renaissance dieser lange Zeit vergessenen Art zur Erstellungszeit der BaWü-Flora überhaupt schon im Gange war.

Ich hake auch nur deshalb manchmal bei solchen Arten/beiträgen ein, damit neue Kartierungsdaten auf aktuellem Stand sind und entsprechend aufgenommen werden. Und so erreicht die Information, dass es zwei Habichte gibt, mehr Pilzfreunde.

LG
Christoph

: Hallo Christoph

: Danke für das "Geraderücken". Natürlich meine ich die
: Kiefernwaldvariante des Habichtspilzes. S.squamosus ist aber in den
: gängigen Pilzbestimmungsbüchern, auch nicht in Pilze BaWü, aufgeführt. In
: allen immer nur S.imbricatus.

: Anbei mein Fund vom 28.10.09

: Gruß aus der Pfalz
: Dieter