Moin Schnuffel,
: Bei Trocknung im gefrorenen Zustand bleibt bei Judasohren die Form und Größe
: voll erhalten, während sie beim Trocknen in der Wärme zu einem
: kümmerlichen Häufchen schrumpfen.

Genauso sehen die Judasohren auch aus, die unter dem Schnee stehen und dort gefroren sind, während die Pilze, die weiter oben am Holunder wachsen so kümmerlich sind wie du sie beschreibst. Aber nimm’ mal so einen FK und lege ihn in Wasser. Dann hübscht er scih ganz schnell wieder auf

: Ich kenne den deutschen Namen nur ohne "schicht", und da sind beide
: 9 Silben lang: Aschgrauer Zystidenrindenpilz und Penióphora cinérea.
: Beim wissenschaftlichen Namen kommt noch das Problem mit der Betonung hinzu,
: die z. B. Juergen gar nicht gefällt. ;-))

Ja, aber sprich mal "Aschgrauer Zystidienrinden(schicht)pilz" aus und dann Penióphora cinérea: Der wissenschaftliche Name "klingt" und geht flott, fast wie geölt, von der Zunge. ;-)

: Meiner Meinung trifft der genannte Name aber nicht auf den gezeigten Pilz zu.
: Der Aschgraue Zystidenrindenpilz ist wirklich nur grau, nie mit
: rötlich-violettlichen Tönen. Aber auch morphologisch glaube ich nicht an
: eine Peniophora. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es der
: Ahorn-Baumwarzenpilz (Dendrothéle acerína) auf der Borke von Feldahorn
: ist. Mit diesem Farbstich habe ich ihn aber auch noch nicht gesehen. So
: ohne Rotstich wäre ich mir fast sicher.

Nee, nee, das ist schon der Aschgraue. Der hat gar keinen Farbstich, ich hab mir das Bild noch mal genau angeschaut. Und der Baum, resp. Strauch ist tatsächlich Flieder, allerdings alt und schon ziemlich "angefressen".