Hallo klaas

Das Problem ist eben, dass die meisten Menschen nicht umsichtig sammeln. Man muss nicht alles zertrampeln oder ausreißen was man nicht kennt. Man muss nicht lauter einem unbekannte Arten in vollen Wäschekörben zur Pilzberatung schleppen oder gar mit Hilfe eines Pilzbuches selbst bestimmen (hat mal ein ehemaliger Arbeitskollege von mir getan, habe mich natürlich aufgeregt, ist nebenbei ja auch ziemlich gefährlich). Manche können auch die Finger nicht lassen von ganz winzigen Exemplaren, wie stecknadelgroßen Pfifferlingen, (deshalb gibt’s wahrscheinlich auch kaum noch welche, zumindest in meiner Gegend). Andere wiederum meinen auch sämtliche überständige Exemplare abschneiden zu müssen, da die noch verwertbaren Reste dann doch noch irgendwie eine Gabel voll ergeben. Da wünsche ich schon mal vorab viel Spaß mit der folgenden Eiweißvergiftung.
Man wird es den Leuten aber nicht beibringen können, fürchte ich.

Für mich hat das Ausschau halten nach Pilzen dennoch hauptsächlich kulinarischen Charakter. Außerdem finde ich es ausgesprochen entspannend. Ich bin nach der Arbeit noch mal kurz am Waldrand gucken gegangen. Das bringt mich richtig runter. Viel ist nicht los bei mir, aber ich habe eine Handvoll Birkenpilze, einige Herbsttrompeten, einen Flocki und ein paar Rotfussröhrlinge gefunden. Und die zusammen passen hervorragend zum Schweinegeschnezelten, dass ich mir jetzt zubereiten werde :-)

Gruß

Wolfgang