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Re: LBM - Samthäubchen?

Geschrieben von: UmUlmHerum
Datum: 7. April 2014, 01:32 Uhr

Antwort auf: Re: LBM - Samthäubchen? (interhias)

Griaß Di, Hias!

Herzlichen Dank für Deine ausführliche + bebilderte Antwort!

Mit der Stielbekleidung hatte ich leider Probleme: beim älteren Pilz war der Stiel schon recht abgegriffen - ich habe gestern ein Stück von ziemlich weit oben genommen, das aber auch schon vertrocknet war, eingeweicht in 2% KOH. Der jüngere Pilz hatte einen schön beflockten Stiel, da hätte man sicher besser was sehen können - aber der war ja in der Box komplett vergammelt...

Auf einem ca. 2 mm langen Stielstück fand ich viele Häufchen mit den lecythiforme Zystiden (wie auf Deinen Fotos) und ein paar wenige clavate Zellen. Es gab ganz vereinzelt was Haarartiges (lang + dünn), allerdings nicht mit rundem o.ä. Querschnitt, sondern wie ein gedrehtes Band - könnten das trotzdem die bewußten "Haare" sein?

Über C. tenera steht in GroPiBaWü, die Köpfchen der Cheilos hätten 5-7 µm - meine sind deutlich kleiner. Auf der HP von Andreas Kunze steht "Kopf 2,5-3,7 µm". Dort auch der deutsche Name aus der Original-Beschreibung "Der zarte Mooßschwamm" - wäre alles sehr passend. Fungi Europaei habe ich leider nicht.

Puh - ich glaub´, ich geb´s auf und warte auf den nächsten Fund von event. dieser Art. Jetzt weiß ich ja, auf was ich zu achten habe, und am frischen (unbegrabschten) Pilz sieht man die Zystiden sicher besser/eindeutiger.

Viele Grüße - Rika

: Servus Rika,

: C. sienophylla ist das sicher nicht. Aus der Sektion Conocybe (Stiel von
: Menschärgeredichmännchen dominiert, in der Regel ohne Haare) käme
: eigentlich nur C. tenera infrage, das gefällt mir aber makroskopisch nicht
: besonders. Vielleicht hast du die Haare am Stiel übersehen? Sie sind
: manchmal nicht ganz leicht zu finden. Auf den Fotos kann ich jedenfalls
: auch keine erkennen.

: Bei C. subpubescens kann das z.B. so aussehen:

: Das Schwammerl dazu:
:

: Die Sporen:

: Und die Cheilozystiden:

: Am besten, du schaust dir bei Samthäubchen den Stiel immer mit der Lupe oder
: noch besser Stereolupe an, da sieht man in der Regel, ob Härchen vorhanden
: sind oder nicht. Mikroskopieren muss man natürlich trotzdem immer.

: Die aktuellste Literatur dazu ist Fungi Europaei 11 von Toni Hausknecht.

: Beste Grüße
: Hias

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