Hallo Andreas,

kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Letztes Jahr habe ich prächtige Mengen an Morchelbecherlingen und Käppchenmorcheln unter Apfelbäumen gefunden. Die Maimorcheln soweit noch nicht, allerdings habe ich vor 3-4 Jahren einen Korb voller M. rotunda gesehen, dessen finder beteuert hatte sie alle unter ungepflegten Kirschbäumen gefunden zu haben.

Was das Biotop angeht, so sind meine Beobachtungen (n. Morchelbecherlinge und Käppis) so Zusammenzufassen. Alte Streuobstwiesen, die offenkundig nicht gedüngt werden und auf denen das Obst, wenn überhaupt, nur teilweise geerntet wird. Meine Theorie wäre, dass sich die Morcheln hier mitunter von dem anfallenden Obst oder abbaustoffen davon ernähren. Dazu würde auch ein anderer Fund passen, bei dem ich Spitz/ riesen Käppchenmorcheln (so gut waren meine Bestimmungskünste damals noch nicht...) zwischen intensiv genutzten Obstbäumen fand, welche aber neben einem Haufen vermodernder Äpfel (wohl Ausschuss) wuchsen.

Spannend ist das Thema der Morchelernährung ohnenhin. So ganz hab ich die Rindenmulchthematik nämlich auch noch nicht kapiert ;)

Beste Grüße
Niko