Hallo miteinander!

diese drei, zumindest hier, nicht gerade häufigen Pilze möchte ich Euch nicht vorenthalten:

(1) Blaugraugetönter Scheidling (Volvariella caesiotincta)
Dieses hübsche, zerbrechliche Pilzchen ist erst vor 2 Jahren in mein Bewusstsein gedrungen. Dieses Jahr hatte ich bisher 3 Funde, immer einzeln. Dass sie auch büschelig auftreten sollen, wundert mich. Zu unterscheiden von ähnlichen Scheidlingen durch die weiße Volva, den süßlichen Obstgeruch und das Vorkommen auf morscher Buche.

(2) Gelbfleischiger Lärchen-Röhrling (Suillus bresadolae)
Das Fleisch ist beim jungen Pilz noch ziemlich weißlich, verfärbt sich im Schnitt nach einigen Minuten ein wenig grau; erst nach mehreren Stunden (letztes Foto) kommt das Gelb zum Vorschein. Ältere Exemplare haben gleich gelbliches Fleisch und graue Röhren. Hier am Hochsträß kenne ich nur zwei Standorte, an denen sie aber nicht jedes Jahr fruktizieren. Vom Rostrote Lärchen-Röhrling (Suillus tridentinus) weiß ich nur einen Standort – dort ist er aber jedes Jahr im späteren Herbst zu finden. Vom Grauen Lärchen-Röhrling (Suillus viscidus) brauchen wir nicht zu reden, der ist m.E. häufig.

(3) Großer Blutegerling (Agaricus langei)
Die Stielknolle konnte ich leider nicht bergen, sie war zwischen Wurzeln eingeklemmt. Ich glaube, gibt es oft Verwechslungen zwischen dem Kleinen (A. silvaticus) und Großen Blutegerling (ich für mich nenne sie lieber Kl. + Gr. rötender Waldchampignon), auch im Internet/Fotos. Obwohl wir ordentlich Kalk in den Böden haben, ist der Große langei auch hier relativ selten. Er wächst nicht so büschelig wie der Kleine silvaticus, hat oft nur einzelne oder auch mal 2 Frk., kommt früher im Jahr und hat deutlich weniger Maden.

Viele Grüße – Rika