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Hallo miteinander! Joschi hat mein Rätsel ja (leider) ganz schnell gelöst, trotzdem natürlich ein dickes "Danke" an alle MitraterInnen! Verratet Ihr mir noch, was sich hinter Euren Vermutungen R.m. und R.t. verbirgt? Auf Schlau heißt dieser Pilz Asterophora lycoperdiodes (Syn. Nyctalis asterophora) und gehört zu den Raslingsartigen. Ich hatte zuerst überlegt, ein Foto einzustellen, auf dem die Lamellen deutlich ausgebildet sind, aber kein zimtbrauner Konidienstaub zu sehen ist – aus diesem Foto z.B.:
Der Zwitterling wächst vorzugweise auf Schwärztäublingen, in diesem Fall auf dem Dichtblättrigen (Russula densifolia). Kein Wunder: diese Täublinge haben ein sehr festes Fleisch, so dass die Verrottung sehr langsam vor sich geht, der Zwitterling also lange "Nahrung" hat. Das Erstaunlich an diesem Pilz ist, dass er gleichzeitig asexuelle Konidien-(Chlamydo-) Sporen auf dem Hut (hat mich an die Sporenmassen auf dem Hut des Flachen Lackporlings erinnert) und sexuelle Basidio-Sporen in den Lamellen bilden kann. Er muss seinen Wirtspilz bereits in einem frühen Stadium besiedeln – ich hatte auch einen noch völlig intakten, frischen Schwärztäubling zur Bestimmung von dort mitgenommen und ihn umgedreht (auf dem Hut liegend) nun 2 Tage liegen. Heute nahm ich ihn in die Hand, und in der vertieften Hutmitte sind schon einige Zwitterlinge gewachsen, schneeweiß und 5 mm hoch. Die Frk. können, je nach Licht- und Platzverhältnissen, mehrere cm hoch werden, die Hüte rund Ø 2 cm. Irgendwo im Netz hatte ich bei meinen Recherchen gelesen, es würde zwischen der Haupt- und Nebenfruchtform (auch namentlich) unterschieden; woanders stand, dass sich nicht unbedingt (fertile) Lamellen ausbilden würden. Bei meinem Fund lag beides gleichzeitig vor. Wie sind Eure Erfahrungen dazu? Hier noch ein paar Bilder zur Ergänzung:
Die Chlamydo-Sporen sind schon beeindruckend:
Viele Grüße – Rika
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