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Unsere ersten Pfifferlinge 2015

Geschrieben von: Michael Bachmeier
Datum: 12. Juni 2015, 19:01 Uhr


Juhu! Heute haben wir die ersten Pifferlinge des Jahres 2015 finden dürfen. Leider waren die meisten (20-30 Stück) noch zu klein zum mitnehmen - für eine kleine Hand voll (5-6 Stück) hat es dann aber doch gerade so gereicht - natürlich gab es die letzten Tage bei uns noch mehr zu finden:

1. Pfifferlinge

2. Pfifferlinge mit Ei

3.1 Perpilz

3.2 (der gleiche Perlpilz wie unter 3.1 nur 3 Tage später)

3.3 Auch ein Perlpilz

4. Der Graue Wulstling

5. Nadelholz-Braunporling

6.1 Breitblatt von letzter Woche

6.2 Die gleiche 3er-Gruppe wenige Tage später

6.3 Weitere Breitblätter

7. Viele nicht näher bestimmte Schleimpilze

7. Tierisches (hungrige Spinne)

8. Die ersten Heidelbeeren sind auch schon fast reif

9. Roter Fingerhut

Viele von euch wissen bestimmt schon über die Giftigkeit der "Fingerhüte" bescheid. Falls das jemanden neu sein sollte, hier ein kurzer Hinweis zu dieser Pflanze:

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VORSICHT! Mindestens so schön wie diese Pflanze aussieht, so giftig ist diese auch. Bei uns - und im Rest Mitteleuropas - ist der Rote Fingerhut die häufigste Fingerhut-Art. Die Pflanze wächst 30-150cm hoch und blüht in der Regel von Juni bis August. Der Rote Fingerhut wächst vor allem an Waldlichtungen und Waldrändern. Die Pflanze wächst am besten auf sandigem und stickstoffreichem Lehmboden. Die ca. 5cm langen, glockenförmigen Blüten sind wirklich schön anzuschauen und begeistern vor allem auch Kinder durch die grellen Farben und das Punktmuster im Inneren der Blüten.

Vor allem in den Blättern der Pflanze befinden sich hochgiftige Stoffe (so genannte "Digitalisglycoside"). Besonders Kinder, die mit den Blüten oder Blättern spielen und diese dabei in den Mund stecken sind gefährdet. Familien mit kleinen Kindern ist daher zu raten die Blumen nicht im eigenen Garten anzupflanzen und - mit etwas Abstand - nur im Wald zu betrachten.
Die Symptome einer Fingerhutvergiftung sind Übelkeit und Erbrechen, das tagelang anhalten kann. Es können Sehstörungen und eine verminderte Pulsfrequenz auftreten, wobei der Blutdruck trotzdem ansteigt. Bei sehr schweren Vergiftungen können Herzrhythmusstörungen auftreten, die zum Tod durch Herzstillstand führen können. Die tödliche Dosis kann schon bei 2,5 Gramm (!) der Blätter erreicht werden.
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Alle weiteren Bilder von unsere beiden Touren diese Woche hätten wir in den Galerien 10-06-2015 und 12.06.2015 für euch zusammengefasst.

Wir haben uns über die Pfifferlinge riesig gefreut - ein perfekter Start ins Wochenende!

Viele Grüße

Melanie und Michael

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