Hallo Miteinander,

mal wieder ein kleines Lebenszeichen von mir nach längerer Zeit. Dummerweise war
das vergangene Jahr ein (fast) mykologischer Totalausfall im Berliner Raum.
Da gab es halt so gar nichts zu berichten.
In diesem Jahr schaut es eindeutig besser aus. Zumindest was die Niederschläge
in den vergangenen Wochen angeht. In einigen Regionen gibt es seit Monatsmitte
sogar Frischpilze in den Wäldern zu bewundern.
In meiner Stammregion bei Müllrose gab es zur Monatsmitte sogar schon einige
Maronenröhrlinge, die für eine nette kleine Mahlzeit reichten.

Gestern war ich in in Wandlitz, nördlich von Berlin, in der Umgebung vom
Liepnitzsee unterwegs. Neben einigen Perlpilzen und Flockies gab es auch ein
tödlich giftiges Einzelexemplar einer weißen Amanita zu sehen.
Wenn meine Einschätzung richtig ist, wäre es ein Erstfund für mich.
Der Pilz wuchs auf einer Erhebung in einem alten Buchenwald, mit untermischten
Kiefern. Der Untergrund sollte daher eher sauer sein.

Von den äußeren Merkmalen her sollte es sich um den Kegelhütigen handeln. Der
Stiel weist jedenfalls in diese Richtung. Der Geruch war eigentlich unspezifisch.
Keinesfalls süßlich, aber auch nicht nach Kartoffelkeimen. Was mir etwas merkwürdig erschien,
war der leicht rosafarbene Schimmer auf der Hutoberfläche,
der in Bild 2 ansatzweise erkennbar ist.

Bessere Bilder gibt es nicht, weil ich mal wieder keinen Bock hatte, das Stativ
und bildoptimierende Folien mitzuschleppen. In diesem Wald eigentlich ein Muss!

Was meint ihr?

Grüßlis Ingo