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Re: Sind die Walnüsse aus meinem Wald mein ?

Geschrieben von: verlierer
Datum: 3. Juli 2020, 21:12 Uhr

Antwort auf: Re: Sind die Walnüsse aus meinem Wald mein ? (Marcel Weymann)

: zunächst einmal gehört alles, was in deinem Wald wächst Dir. Du wirst keine
: Gesetze finden, in denen was anderes steht.

Ja da habt Ihr mich schnell überzeugt :-)
Das kleine Dickicht in dem vor ein paar Jahren lauter Steinpilze sprossen hätte also tatsächlich vom Besitzer exklusive genutzt werden dürfen. Allerdings hätte er allein die vielen Steinis ja gar nicht ernten dürfen. Darum ist es wohl üblich, dass man Pilze überall sammeln kann..

: In Deutschland kann mal als Waldbesitzer in manchen Bundesländern sogar ein
: Betretungsverbot für den eigenen Wald erlassen.

Ja das ginge wohl in Bayern nach https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayNatSchG-33 wenn mir die ganzen Nüsse "gestohlen" würden, oder der Dickichtbesitzer keine einzigen Steinis mehr abbekommen hätte. Aber Zaun ziehen wäre mir zu egoistisch.

: Mein Vater besaß ein Wochenendgrundstück und da gab es einen Entwicklungsplan
: für das ganze Tal, der Ihm zum Beispiel verbot, sich einen 2x2 Meter
: großen Geräteschuppen hinzustellen.

Es ist wohl allgemein gültig, dass im Aussenbereich keine privaten Gebäude aufgestellt werden dürfen.
Wenn der Waldbesitzer über mehrere hundert Kilometer anreisen muss, ist es in Bayern zwar denkbar, wird aber wohl auch selten erlaubt. Meine 135 km zum meinem Wald östlich von Nürnberg haben jedenfalls keinen Eindruck gemacht.

Möglich ist aber eine Schutzhütte für Wanderer. Die ist nämlich schlicht verfahrensfrei :-) Ausser im Naturschutzgebiet :-/
Solch eine Schutzhütte darf keinen verschlossenen Raum haben.
Aber ich überlege mir, so eine Schutzhütte auf meinem "Felsen" zu bauen, und im Boden eine "Schatztruhe" samt Elektroseilwinde fest einzubauen..

Für meinen neuen Wald südwestlich von Nürnberg träume ich von einem Holzlager. Hat eine untere Naturschutzbehörde (woanders) nichts gegen einzuwenden. Es gäbe halt Waldbesitzer die bauen sich die tollsten Dinger.
Ich fahre südwestlich von Edelsfeld auch immer an so einem schmucken Ziegelgedeckten offenen "Holzhaus" neben der Straße im Wald vorbei. Das ist halt komplett mit 1 Meter Holz voll geschlichtet.

So etwas überlege ich mir vielleicht mir gebrauchten Dünnschicht Solarmodulen als Dach. Da bekommt man den Quadratmeter schon für 5-6 Euro. Und ich hätte 1-2 kW Solarenergie für meine Akkukettensäge: https://youtu.be/ESXQNod02BM
Den Dachstuhl könnte ich als Gerätelager zubauen. Wäre ja mit 1 Meter Höhe in der Mitte kein Aufenthaltsraum.

Als E-Bike Ladestation wäre das durchaus eine Schutzhütte..

: Walnüsse sind rechts kapriziös, tragen nicht jedes Jahr, nur in
: fortgeschrittenem Alter und sind getrenntgeschlechtlich. Wild gewachsene
: geben deutlich kleinere Nüsse, deshalb haben wir die früher immer
: veredelt.

Mein Bäume stammen wahrscheinlich alle von einem wirklich gigantischen Walnussbaum am Ortsrand ab der auch richtig große Nüsse haben soll.
Und tragen tun meine Bäume schon Nüsse. Muss halt im Oktober mal hin und schaun wie groß sie geworden sind.

: Ich weiß nicht, ob das mit den Netzen funktionieren wird. Mein Vater machte
: früher immer Netze an seine Kirschbäume. Immer wieder verhedderten sich
: Vögel in den Netzen und er musste dann die Netze aufschneiden, um sie
: wieder zu befreien.

Ja da mache ich mir auch schon sorgen. Am Ende bleiben noch die Eichhörnchen drin hängen :'(

Schöner wird sein ich mache zur Erntezeit doch 2-3 Wochen Urlaub, sammele die Nüsse und säge/spalte das Holz mit meinem Solarpavilion: https://youtu.be/FRQ9LSivxdg

: Bei der Frage, was mit den Nüssen ist, die beim Bauern aufs Gelände fallen,
: wäre zunächst mal zu klären, ob das tatsächlich das Gelände des Bauern
: ist.
: Bauern tendieren dazu bei jedem Pflügen ein Stück vom Nachbargrundstück mit
: unter den Pflug zu nehmen, wenn der Nachbar das nicht kontrolliert.

Ja bin schon mit dem GPS vom Smartphone die Grenze entlang, die Walnussbäume stehen wirklich ziemlich sehr nah an der Grenze zur 0,7 Hektar Wiese, welche der Bauer alle 6 Wochen abmäht.

Danke für die Antworten, ich denke, dass ich mich durchaus auf eigene Nüssen freuen könnte. Mal sehn wie sich das die nächsten Jahre entwickelt.

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