Guten Morgen,

eine Becherkoralle, da bin ich mir ziemlich sicher, auch wenn mich die namensgebenden Becher doch sehr an Sekt- oder Champagnerkelche erinnern. An die schlanken geraden, bei denen der Wert mehr auf den Geschmack beim Design als dem Gaumen gelegt wurde, nicht die schlanken geraden, die sich oben wieder verjüngen, den Trinkgenuss zu otimieren. Warum also Becherkoralle, ist das Wort älter als die relativ neue Form für Sektgläser? Oder es mögen Pilznamengeber keinen Schaumwein, was ich nachvollziehen kann, denn bei denen man versteht, welchen Sinn diese Gärmethode macht, muss man schon sehr tief in die Tasche greifen. Gut und günstig gibt es eben auch da nicht. Aber gut, mir fällt es leicht darauf zu verzichten. Das führt mich zur dritten Erklärung. Wer Pilze schätzt, der investiert lieber in einen guten Trüffel, um sich und seinen Gaumen zu erfreuen. Die vierte halte ich für unwahrscheinlich. Dass ein Pilzfreund da nicht weiter differenziert – alles Becher eben, aus denen man trinkt.
Bitte um Korrektur, sollte meine Bestimmung falsch sein, danke.

Beste Grüße, Udo

Fundort: südöstlicher Berliner Forst, 17. Oktober 2020