|
Pilze Pilze Forum Archiv 2007
Neue Folge: Täubling der Woche #12
Geschrieben von: Thüringer-Holz
Datum: 26. September 2007, 21:10 Uhr
heute: Russula queletii – Stachelbeer-Täubling
Ich begrüße euch am heutigen Mittwoch zur kleinen informativen Russula-Wochenserie.
Der Stachelbeertäubling ist ein typischer und ortshäufiger Protagonist der Herbstmonate, der sich durch seinen violettpurpurnen Hut, rotpurpurnen Stiel und den Geruch nach Stachelbeerkompott auszeichnet.
Hut: tief dunkelpurpurn, weinbraun oder weinpurpurrot, oft auch schmutzig olivgrün
Rand zuletzt ausblassend, glatt, im Alter kurz und breit gerieft.
Lamellen: weiß, nur bleich, reif höchstens creme oder schwach fahl gelb, nie zitronengelb, auf Druck mehr oder weniger trüb anlaufend.
Stiel: lebhaft bläulich oder violett-purpurn, runzlig, oft abwärts etwas verdickt, meist voll und ziemlich fest, starr aber spröde, im Alter innen schwammig.
Fleisch: hell, weißlich, niemals gelb, selten mit meerbläulichem Schein,
Geschmack: intensiv scharf brennend in allen Teilen
Vorkommen: Ende Juli bis Mitte November, ist an Kalkboden und Fichte gebunden.
Abgrenzungsschwierigkeiten kann es gegenüber R.sardonia („Säufernase“) und R.torulosa (Gedrungener- oder Wolfs-Täubling) geben.
Achtet man u.a. auf die weißen (höchstens creme) Lamellen und den Standort unter Fichte kann man die beiden Anderen schon fast ausschließen. R.sardonia hat zitronengelbes Fleisch und Lamellen & wächst im sauren Kiefernwald (netzige Sporen).
R.torulosa ist gedrungener, riecht nach Apfel und bevorzugt höhere Lagen mit kalkhaltigen Böden, ist streng an die Kiefer gebunden (ebenso netzige Sporen).
Sporenpulverfarbe: dunkelcreme (IId)
Sporen: kurz eiförmig, 8-10x7-9 ym, isoliert spitz warzig bis kurzstachelig
An dieser Stelle sag ich mal Danke an all diejenigen die mir ab und an ein Foto zur Verfügung stellen. Bis zum nächsten mal Euer Felix
|
|
Pilze Pilze Forum Archiv 2007 wird administriert von Georg Müller mit WebBBS 5.12.