: Hallo und guten Abend Schnuffel,
: der Fundort unter jungen Eichen stimmt schon. Es ist ein ca. 4ha Eichenschlag
: umgeben von drei Seiten Fichten und einer Seite Lärchen und Kiefern. Auch
: bei mir war es von Wildschweinen aufgebrochener Boden. In meiner Literatur
: steht für die in Frage kommenden Arten - E. granulatus Laub und Nadelwald
: und für E. asperulus Nadelwald.
: Zur Oberfläche der Sporen ist zu sagen das du nicht unrecht hast. Es sind
: Spitzen die allerdings bei meinem Fund überwiegend zu Graten „verklebt“
: waren. Diese „verklebten“ Grate waren teils einzeln, teils wiederum mit
: andern Graten verbunden. Von netzig oder teils netzig möchte ich in diesem
: Fall nicht sprechen. Da ich in meinem Bericht meinen Fund beschreibe und
: nicht wie mein Fund laut Literatur auszusehen hat, ist, so denke ich alles
: im grünen Bereich ;-)
: Ein Bildchen der 1. Ebene der Sporen füge ich an. Hier sieht man sehr klar
: das die Spitzen teilweise zusammenstehen oder wie ich mich ausdrücke,
: „verklebt“ sind und somit Grate bilden.
: Schön das man sich auf diesem Wege so klasse austauschen kann. :-)
: Eine gute Zeit und Tschüß
: Gelbfieber
Hallo Uschi,
ich hatte noch etwas gegoogelt und eine schöne Aufnahme der Sporen mit der SEM gefunden.
http://falco.elte.hu/NOVEL/mycorrhiza/Elaphomyces_granulatus_spores_SEM.jpg
Es scheint mir, dass hier ein Reifungsprozess von ziemlich weichen Gebilden, wie Du sie gezeigt hast, zu richtigen Stacheln stattfindet, wie ich sie beobachtet habe.
Ich habe noch einen Vorschlag, wie Du die verklebten Stacheln möglicherweise wieder vereinzeln kannst: in 3%iger KOH beobachten.
Ich habe diese nützliche Erfahrung mehrfach bei der Suche nach Cheilozystiden gemacht, wo die Gebilde der Lamellenschneide so verklebt waren, dass man überhaupt nichts erkennen konnte. In KOH war dann alles wunderbar zu sehen.
Gruß
Schnuffel