Hallo,
Ich benutze Aufhellfolien als Reflektoren.
Ganz schlicht die zerschnittene Innenseite von Milch- oder Fruchtsaftpackungen.
Diejenigen, die so silbrigglänzend beschichtet sind.
Das ist unschlagbar billig und einfach.
Die Folien sind leicht und man kann sie flach oder gefaltet wie ein Blatt Papier in die Tasche stecken.
Damit lässt sich das natürliche Licht sehr einfach und gezielt auf oder unter den Pilz lenken.
Ich möchte behaupten, subtiler und präziser als mit jedem noch so teuren Blitz.
Ich stelle die Kamera aufs Stativ, (bei mir ein Säckchen mit Traubenkernen).
Ich stelle den Selbstauslöser ein.
Während der abläuft, kann ich mit einer Folie in jeder Hand den Pilz ganz nach individuellen Wünschen ausleuchten.
Das sieht in einem Beispiel so aus:
Ein Milchbrätling aus dem Spessart, als uns der Rudi dort ausgesetzt hat.
Ich wüsste nicht, wie man den Pilz noch besser ins Licht setzen könnte.
Gut ausgeleuchtet, auch unter dem Hut, die Details herausgearbeitet.
Man sieht im umgebenden Moos gut, wie weit ich in diesem Falle die Reflektion gestreut habe.
Da liessen sich natürlich mit der Folie noch unzählige andere Beleuchtungen (z.B. seitlich, usw.) realisieren.
Lactarius volemus - Milchbrätling
Ich wäre froh über kritische Bemerkungen.
Vor allem dazu, was sich hier mit einem Blitz noch mehr ausrichten liesse.
Die handelsüblichen Ringblitze kosten bei uns zwischen 300 und 400 Euro.
Das ist für Langdumpfharald einfach zuviel.
Ueberhaupt, warum sollte ich schon wieder ein Zusatzteil mehr in den Wald schleppen?
Vor allem, wenn ich keine Vorteile gegenüber der kostenlosen Folie sehe...
Gruss, Harald Andres