Hallo in die Runde,

ich muss gestehen, dass ich auch heute noch ausnahmslos dagegen bin, mit frontalem Blitzlicht zu arbeiten. Das Ergebnis sind flache Bilder die meist überbelichtete und/ oder ins Schwarz abgesoffene Bereiche aufweisen. Deshalb rate ich vom Einsatz des kamerainternen Blitzes ab. Aber auch hier gibt es Ausnahmen: Möchte man z.B. einen Porling gegen das Licht ablichten, dessen konsolenartigen Fk. einen stehenden Baum besiedeln, braucht man für die Unterseiten zusätzliches Licht. Hierfür eignet sich der interne Blitz hervorragend, sofern er im schwächeren Aufhell-Modus gebraucht, da sonst die Umgebung absäuft. Hier einige Fk. des Rotrandigen Baumschwamms (Fomitopsis pinicola) an einem Birkenstamm:

Selbst fotografiere ich nach Harald Andres' Methode. Zur Lichtlenkung verwende ich einen kombinierten Diffusor und Faltreflektor. Für warmes Licht kommt ein goldener und für kühles Licht ein silberner Überzug zum Einsatz. Kostenpunkt 18 Euro zzgl. Versand bei Foto Walser.

Ansonsten wurde bereits anschaulich demonstriert, dass mit entfesselten Blitzgeräten und Reflektoren konstrastreichere und insbesondere farbgetreuere Bilder möglich sind. Dennoch kann man bereits ohne aktive Leuchtquellen nur mit Hilfe von Reflektoren gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen.

Abschließend möchte ich noch auf die Diskussionsrunde Verschiedene Techniken der Pilzfotographie aufmerksam machen, in der Ähnliches diskutiert wurde.

Gruß, Andreas