Hallo Gabor,
hier im nordostdeutschen Flachland kommen die Edulen in den
verschiedensten Forstgesellschaften vor.
In reinen Kiefernwäldern, auf sandigen und armen (sauren) Böden findet
man die langstieligen Vertreter der Art. Die langen Stiele haben
sie, weil sie fast immer durch eine dicke Moosschicht durch müssen,
ehe sie das Licht erblicken können.
In den Buchenwäldern findet man die kompakten Vertreter, wie man sie
hier überall im Forum bewundern kann.
Die Formen, die ich aus den mecklenburgischen Fichtenbeständen kenne,
ähneln eher denen aus den Buchenwäldern.
Die Steinis, die ich vor Jahren bei Birken fand, sind in der Tat
auch eher hochwachsend. Ich habe die aber immer als Form von B. edulis
abgetan.
Die besondere Wachstumsform der Kiefernwaldsteinis hat aus meiner Sicht
einen großen Nachteil. Die Pilze bestehen, wenn sie noch jung sind,
aus 80% Stiel. Da langgestreckt, ist dieser schon bei jungen Exemplaren
innen etwas wattig und nicht so festfleischig, wie bei den Kugelsteinis.
Sind sie dann ausgewachsen, haben sie oft schon hyperaktiven Besuch.
Aus dem Bergland kann dir sicher noch jemand seine Erfahrungen zum Thema mitteilen.
Grüsslis Ingo