Hallo Hias - bin zwar kein guter Cortinarienkenner, könnte mir aber vorstellen,
das es sich hier um C. illuminus Fr. handelt. Dafür sprechen der weißliche Stiel, die kleinen, rundlichen Sporen, die Hutfarben und der Fichtenwald.
Die Art wird z.T. unterschiedlich bezeichnet bzw. vermengt.
Bei Michael-Hennig-Kreisel IV findet man sie unter C.saturatus (Nr. 107)recht gut abgebildet.
Eine schöne Beschreibung findet man in der Mycologia Helvetica Vol.1 Nr. 4 von 1984. Dort wird sie C. dilutus Fr. bezeichnet.
Siehe hierzu auch das Abb.Verzeichnis von Andreas, Bollmann, Reil von 2002.
In diesem Formen- und Dunstkreis gehört Dein Fund bestimmt hin.
Was Bollmann in der SWPR von 2002 abbildet, sind halt schon leicht abgetrocknete Exemplare.
Ein Cortinarius ist das auf jeden Fall und Telamonia passt schon gut.
Vielleicht kann Andreas ja was hierzu sagen, wenn er wieder "auf Sendung" ist.
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Gruß Werner2
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: Servus!
: Ich nehme mal die Vorlage von Gelbfieber auf und schicke einen weiteren
: Wasserkopf ins Rennen. Gefunden habe ich ihn vergangenes Wochenende im
: Fichtenjungwald auf gut 1000 m Höhe im oberbayerischen Ammergebirge:
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: Die auffallendsten Merkmale dieses schönen, großen, kastanienbraunen Pilzes
: sind das teils büschelige Wachstum und die winzigen, nicht über 6 µm
: langen, rundlichen Sporen.
: Meine Bestimmungsversuche mit der skandinavischen Fotoflora enden ohne
: Ergebnis in der Sektion Armeniaci.
: Vielleicht kennt jemand die Art, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie
: selten ist.
: Beschreibung und Mikros: Funddaten: 12.08.2007; MTB 8332/3/2/1, 1050 m,
: Unterammergau, am Waldrand oberhalb von Mahdwiesen, im Fichtenjungwald
: (weiter entfernt Erlengruppe); gesellig bis büschelig; Hut: 3,5-6,5 cm
: breit, jung halbkugelig, später polsterförmig ausgebreitet, Oberfläche
: glatt, schwach schmierig, weder schleimig noch klebrig, Rand auch alt
: meist etwas nach innen über die Lamellen gebogen, glatt, Färbung schön
: kastanienbraun, stark hygrophan, zonig bis striemig fuchsig bis ockerlich
: ausblassend; Stiel: 4-5,5 cm lang, in der Mitte 1-1,5 cm dick, Basis
: meist keulig und bis gut 2 cm dick, Oberfläche schmutzig-weiß, seidig
: glänzend, bei jungen Fk unterhalb der Cortina mit ockerlichen Velumresten
: besetzt, in der unteren Hälfte oft braunfleckig, Cortina weiß, Stiel oft
: zu 2-3 büschelig verwachsen und ansatzweise mit wurzelartigem Fortsatz;
: Lamellen: schwach ausgerandet und breit angewachsen, gedrängt, schon jung
: zimtbraun, Schneiden glatt; Fleisch: kompakt, ganz jung schmutzig-weiß
: bis schmutzig-braun, in der Stielspitze mit Lilaton, bei älteren Fk im Hut
: wässerig rotbraun, im Stiel wässerig blassbraun; Geruch: schwach
: pilzig-aromatisch; Geschmack: mild, eher unangenehm; Basidien: -;
: Hymenialzystiden: -; HDS: -; Chemie: KOH auf Hutfleisch:
: schokoladenbraun-schwarzbraun, auf Huthaut dunkelbraun; Sporen:
: rundlich, grobwarzig, 5,6 x 4,8 (5-6 x 4-5), Q=1,17 (1,1-1,25); 10 Sp.
: gemessen;
: Sporen in KOH
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: Gruß aus München
: Hias