Hallo Pilzfreunde,

um ein Haar hätte ich sie übersehen - die erste Brandenburgmorchel 2010.
Die Sonne brannte bei 20 Grad und es ging ein steter Westwind. Schweißtreibend
das Ganze nach zwei Stunden Waldrafting.
Vielleicht hätte ich mich im Morgengrausen auf die Pirsch machen sollen.
Da hatte es noch zwei Grad Frost am Boden.

Sie war übrigens knochentrocken; genau wie die Umgebung. Übrigend mal ein
typisches Standortbild mit Lupine.

Bei näherer Betrachtung fiel mir einige Meter nebenan noch eine zweite Spitze
auf. Damit es nicht so langweilig wird, habe ich ihr ein wenig Gesellschaft
gespendet. Die Elate war wohl gerade erschienen, da sie noch nicht getrocknet
war. Die feine Gesellschaft wohnt da allerdings bereits seit drei Wochen.

Wie das weitergehen soll? Keine Ahnung. Die Farbe der Pilze lässt erahnen,
daß es die ersten der Saison waren. Sie fallen eigentlich in die Kategorie
Schneemorcheln, da etwas hell. Bei der Sonneneinstrahlung
hätten es eigentlich dunkle Exemplare sein müssen. Ich denke mal, daß dies
den insgesamt noch kalten Temperaturen geschuldet ist.

Ich hoffe, daß es in den kommenden Tagen noch irgendeinen Schub gibt. Irgendwie
erinnert einiges immer noch an 2006. Nur hatte es da zu Ende April häufig
geregnet. Allzu ergiebig soll der Regen in den kommenden drei Tagen wohl nicht
ausfallen. Dazu kühler Nordwest und Nachtfröste. Ab Mitte kommender Woche
stehen die Prognosen eher auf Hochsommer. Mehr Informationen dazu, bei
Interesse, im Wetterzentrale Forum. Morcheltod vorprogrammiert.

Spannendes Montagskino sieht sicher anders aus, aber man muß nehmen, wie es
kommt. Vermutlich fehlen den Pilzen im Moment die Kondensstreifen am Himmel.

Das hatte für mich aber auch seine guten Seiten. Selten hatte ich des Nachts
bessere Beobachtungsbedingungen, als am vergangenen Wochenende. Mit meinen
Teleskop am Firmament. GEILOMAT! Sorry, aber Pilze sind nicht alles. ;o))

Eine erfolgreiche Woche und Grüßlis ins Sendegebiet - Ingo