: Und der berühmte Vulkanstaub - stört der gar nicht?

Hallo Thomas und coco,

wie coco schon schrieb; die Kondensstreifen sind viel hinderlicher, als manch
einer glauben mag. Mitunter verteilen sie sich aufgrund der Wetterlage
extrem langsam und wirken wie Schleierwolken. Die Vulkanasche ist wohl längst
nicht so kompakt, wie die Abgaswolken.
Insofern sicher ein nahezu einmaliger Beobachtungseffekt.

Zwei perfekte Beobachtungsnächte am Stück hatte ich noch nie. Selbst schwierige
Objekte, denen man nachsagt, zur Beobachtung dunkelsten (mondfreien) Himmel und
beste Durchsicht zu benötigen, gingen gut. M101 im Großen Bären zum Beispiel
ist ein solches.
Die sogenannte Feuerradgalaxie ist relativ naheliegend, etwa 20 Mio Lichtjahre.
Problem: Die Welteninsel sieht man nahezu in Draufsicht. Dadurch verteilt sich
die Helligkeit auf eine relativ große Fläche. Nur ein klein wenig Dunst, und man
sieht sie nicht.

Am vergangenen Sonnabend, gegen 21:30 konnte ich sie aber bereits deutlich
sehen. Trotz Restdämmerung und dem Schein des drei Tage alten Mondes.
Ich mag gar nicht aufzählen, wie oft ich schon bei sternenklarem und
mondfreien Himmel umsonst nach dieser Galaxie Ausschau hielt.

Womit nebenbei auch der Beweis erbracht wäre, dass es bei diesem und ähnlichen
Objekten eher auf eine gute Durchsicht ankommt.

p.s. über Pilze gibt es hoffentlich auch bald Interessantes zu berichten.
Vorhin hatte es hier in Berlin ordentlich geschüttet.

Grüßlis Ingo