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Pilze Pilze Forum Archiv 2010
Weiße Ritterlinge aus dem Buchenwald
Geschrieben von: Interhias
Datum: 6. Mai 2010, 18:01 Uhr
Hallo zusammen, vergangenen Herbst habe ich mich mal aufgerafft und drei Kollektionen weißer Ritterlinge aus kalkreichen Buchenwäldern in Oberbayern mitgenommen. Beim Bestimmen bin ich jetzt promt ein wenig ins Schleudern geraten und würde mich über Meinungen dazu freuen. Alle drei Kollektionen sind meiner Einschätzung nach dasselbe:
Kollektion 2:
Kollektion 3:
Die Pilze stinken nicht, sondern riechen nach Mehl und schmecken bitter und schärflich. Die Lamellen sind eher entfernt (ca. 40 erreichen den Stiel). Die HDS-Zellen sind schwach gelifiziert, intrazellulär gelb pigmentiert und haben Septen ohne Schnallen. Die Sporen sind eher klein und breitellipsoid, z.B. im Schnitt 5,6 x 3,8 mit Q=1,48; Mit den Schlüsseln in Gröger und Funga Nordica lande ich bei T. album, der jedoch vornehmlich bei Eichen gedeihen soll. Die Alternative wäre wohl die eigentliche Buchenwaldsippe T. lascivum, doch da passt einiges nicht zu meinen Kollektionen, so schreibt z.B. Gröger lascivum Folgendes zu: widerlicher, leuchtgasartiger Geruch, exsikkiert sehr dunkle Lamellen, über 60 durchgehende Lamellen, Sporen-Q-Wert über 1,6 und Schnallen in der HDS; Hier noch eine Beschreibung zu Kollektion 1:
HDS, zu Kollektion 1:
Grüße aus München
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