Hallo Andreas, Gerhard und Wolfgang,

schön, dass es letztendlich doch einstimmig zu gunsten von E.saundersii ausgegangen ist, obwohl ich mich über eine derart früh erscheinende E.clypeatum auch gefreut hätte. Ich denke, dass ich nun, dank Euch, guten Gewissens ein ganzes Stück von dem Fragezeichen hinter meiner Vermutung wegradieren kann.

Als ich ihn fand, hatte ich kurzzeitig an Tricholoma argyraceum gedacht, da ich dem dort die letzten Jahre häufiger begegnete, auch ziemlich spät im Jahr (Dezember). Umso größer war die Freude, dass ich es hier doch mit einer tricholomatoiden Entoloma zu tun habe, mit der ich zu dieser Jahreszeit absolut nicht gerechnet hätte. Und dann auch noch so eine schöne Art. Ich hoffe nur, dass die nicht eines Tages auf die Idee kommen, dort abzuholzen. Ein super Biotop, in dem ich letztes Jahr auch Coprinus strossmayerii und speleiophila (der Höhlentintling hat nahezu das ganze Jahr fruktiziert) sowie jede Menge Agaricus impudicus finden konnte. Wäre schön, wenn man solche Biotope schützen lassen könnte.

Ich weiß nicht genau, wie es aktuell mit der Verbreitung von E.saundersii in Deutschland und Hessen aussieht, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie noch immer recht selten ist, oder?

Nochmal vielen Dank für Eure Hilfe und die interessanten Kommentare.

Beste Grüße
Michael