Hallo Paul,

Andreas hat Dir ja schon den link zu meinem Fund gegeben. Ich denke, dass Deine Aufsammlung Byssonectria terrestris ist – bei Dir sogar mit dem dicken, weißen Subiculum zwischen Becher und Myzel.

Bei Deinen Mikro-Bildern habe ich den Eindruck, dass Du ziemlich heftig gequetscht hast. Bei so großen Sporen können dadurch die Tröpfchen zerkleinert werden. Und die Asci aufbrechen. Sind die Sporen wirklich schon reif gewesen + von selbst aus den Schläuchen gekommen? Wenn sie nur durchs Quetschen frei wurden (und noch unreif sind), brauchst Du Dich über die Länge oder Kürze nicht wundern :–)

Von Uwe Lindemann habe ich erfahren, dass die Farbe der Apothezien variieren kann zwischen gelb und kräftig orange – ist also kein Unterscheidungsmerkmal zwischen B. terrestris und B. fusispora.

Viele Grüße – Rika

---------------------------------------------

: Liebe Pilzfreunde

: Momentan treffe ich wieder mal mehr Spannendes als auch schon. Auf
: Fichtenstreu stachen mir orangene Flecken ins Auge. Näher betrachtet
: kelchartig. Mit BK kam ich sofort auf Inermisia fusispora. Die Sporen
: waren zwar mehr oder weniger spindelförmig aber mit nicht über 18 mü
: eigentlich zu klein. Auch gab es wenige mit zwei grösseren Öltropfen. Bei
: Barral fand ich, dass der Pilz mittlerweile wohl Byssonectria terrestris
: bzw. aggregata heisst. Ebenfalls dort gibt es eine Beschreibung von
: H.Schmid die das Vorkommen auf Fichtennadelstreu und Dung (Reh) bestätigt.
: 18 mü Spurenlänge wären auch noch zugelassen. Mich irritiert nur, dass ich
: gar keine grösseren finde. Kann das mit der Erscheinungszeit
: zusammenhängen? Nach BK wäre diese Mai - September.

: Auf Nadelstreu: