Hallo miteinander!

Am Freitag fand ich eine Gruppe dieser hübschen Risspilze. Nachdem ich sie für merkmalreich hielt, dachte ich, ich könnte sie vielleicht bestimmen – und hielt mich dabei an Dittes tolle Inocybe-Homepage. Bei Hias seinen Inocybe-Seiten habe ich auch gestöbert...

Mein Anfangsverdacht fiel auf Inocybe cincinnata – dafür wären aber meine Sporen etwas zu klein oder zu schlank – und außerdem riecht meiner deutlich spermatisch.

Gesellig in jüngeren Fichtenforst, Lößlehm über Kalk, teilweise oberflächensauer, 600m NN
Hut-Ø bis 35 mm, stark haarig-schuppig, am Rand überstehende Haarbüschel, mittelbraun
Lamellen leicht ausgebuchtet angewachsen, ein wenig bauchig, untermischt
Stiel 50-80 mm lang, Ø oben 4-5 mm, nach unten dicker werdend – Basis bis Ø 9 mm, längsfaserig, oben violett-braun, zur Basis hin heller
Fleisch im Hut + oberer Stiel weißlich mit violetten "Rändern", Stiel nach unten heller – ockerlich
Geruch deutlich spermatisch

Sporen apfelkernförmig, hyalin, Jod negativ, (8,7) 9,1 (9,7) x (4,5) 4,7 (5,1)
Massenhaft Pleuros = wenige Cheilos: langgezogen flaschenförmig teilw. mit Kristallschopf (Lagenozystiden?), dickwandig. An der Lamellenschneide auch einige dicke, zitronenförmig-aufgeblasene Zystiden (ebenfalls mit Schopf + dickwandig), die aber viel kürzer sind.

Vermutlich war ich mal wieder viel zu optimistisch, als ich hoffte, diese Inocybe ohne entspr. Fachliteratur herauszubekommen ;-)

Könnt Ihr mir weiterhelfen? Was sollte ich noch untersuchen, um eine Bestimmung zu ermöglichen?

Danke & viele Grüße – Rika

Lamellenschneide, 320x: