Hallo Helmut,
und warum soll das nicht der wohlbekannte S. semiglobata sein (auf verdecktem Dung)?
Grüße,
Axel
: Servus miteinander,
: bin bei der Nachbestimmung über eine Stropharia-Kollektion von 2014
: gestolpert (heute unter Psilocybe geführt), die sich hartnäckig einer
: genauen Bestimmung widersetzt.
: Ökologie: Feucht-nasser Standort in ehemaligem Weiher, zwischen Sphagnum und
: Polytrichum, bei Salix und Pinus sylvestris (entfernt Picea abies, Betula,
: Populus), über saurem, armem Sandboden (wenn auf Kot, dann nicht sichtbar
: unter dem Moos versteckt)
: Hut glockig-konvex, meist mit Buckel, verflachend, glatt, schleimig-glänzend,
: gelblich mit schwachem Olivton, Lamellen blass ockerlich mit weißlicher
: Schneide
: Stiel lang und sehr schlank, faserig-glatt, unterhalb einer oft undeutlichen
: „Cortina-Ring-Zone" schleimig, blass gelblich bis ockergelblich oder
: mit schwachem rosalichem Ton, Fleisch gelblich (zumindest in der
: Stielbasis)
: Mikro-Befund vom Quetschpräparat vom Exsikkat in KOH 3%: Sporen elliptisch,
: 14-18 (21) x 8-10 (12) µm (die Angaben in Klammern wohl von 2-sporigen
: Basidien), recht dickwandig mit meist zentralem Keimporus, glatt, gelb,
: Basidien 4-sporig oder 2-sporig, Cheilozystiden länglich-zylindrisch bis
: etwas keulig oder kopfig, z. T. wellig, Chrysozystiden zahlreich, mit
: „Appendix“, dazwischen auch gelbe stumpf-lageniforme Pleurozystiden
: Diskussion: S. luteonitens sollte nur 2-sporige Basidien haben, keine
: Pleurozystiden oder Chrysozystiden, ist aber die einzige Art, die nicht
: auf Dung wächst. Bei den 4-sporigen Arten landet man nach FN im Schlüssel
: bei S. dorsispora mit exzentrischem Keimporus. Es passt also keine der
: schleimstieligen Arten völlig.
: Die Kombination aus Cheilozystiden, Chrysozystiden und (in KOH) gelben Zellen
: konnte ich in der Literatur nirgends finden. Kann mir jemand weiterhelfen?
: Gruß
: Helmut