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Re: Welcher Erlen-Schnitzling?

Geschrieben von: Andreas
Datum: 15. Mai 2017, 14:55 Uhr

Antwort auf: Welcher Erlen-Schnitzling? (UmUlmHerum)

Hallo Rika,

so dunkel und ungerieft käme für mich makroskopisch nur N. scolecina in Betracht - was spricht denn dagegen? Hab grad keine Literatur da.

beste Grüße,
Andreas

: Hallo miteinander!

: Eigentlich wollte ich LBMs ja künftig links liegen lassen, vor allem
: Braunsporer... aber wenn sonst nix da ist?
: Diese Kollektion wuchs am 2.5.17 im selben Garten wie mein Fund vom 15.10.16
: (Naucoria alnotorum = cellaloderma,
: http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/pconfig.pl?read=333478 ),
: Flussgrundstück in Uffing (Obb.). Diesmal standen sie aber nicht im Kies
: unter der Gartenbank, sondern dichter am Flussufer in der moorigen Erde
: unter Schwarzerlen. Schon makroskopisch dachte ich, dass es zwar wieder
: Erlen-Schnitzlinge sein sollten, aber eine andere Art.

:

:

:

: Die Sporen bestätigten Naucoria : mandel- bis zitronenförmig, warzig, Jod
: neg.:

: Auf einem 1/2 qm standen gesellig an die 50 Stück, alle kurzstielig, was aber
: auch dem Wetter geschuldet sein kann – eine Woche zuvor lag noch Schnee.

: Hut : Ø bis 20 mm, dunkelbraun (nass), mäßig hygrophan, kaum gerieft,
: feinfilzige Oberfläche, alt leicht schollig gerissen.
: Lamellen: breit angewchsen, entfernt, Lameletten, Schneiden
: "bereift"
: Stiel : geschätzt Ø 2 mm x max. 30 mm lang, hohl, oben bereift und heller,
: von unten her schwärzend.
: Geschmack: nicht bitter

: Sporenmaße aus 11 Messungen: 9,3 x 5,0 (8,7...10,3 x 4,6...5,4)
: Cheilozystiden: zahlreich um die Lamellenschneide (bis in die Seitenfläche
: hinein), nicht büschelig, an der Basis verdickt, sehr lange, dünne
: "Schnäbel", teilweise kopfig (ohne abgesetzt zu sein), L =
: 35...45 µm, Ø 1,5...2,5 µm
: HDS: Globulare Zellen, darüber fasrige Schicht, (keine Schnallen gesehen)

:

:

:

: Cheilos 320x:

: Cheilos 800x:

: Hutrand Auflicht 80x:

: Da man in diesem Fall weder mit GPBW noch PdS weiterkommt, habe ich mich an
: den verschiedenen Naucoria-Beschreibungen bei "Pilze-Ammersee"
: durchgehangelt. Nach Ausschluss aller Arten mit Hut-Ø > 30mm sowie
: hellen Stielen und wirklich unpassenden Sporen blieb nicht viel übrig,
: trotzdem kein richtiger 100%-Treffer. Diese schnabeligen Cheilos haben
: fast alle N.-Arten, ob der Geschmack nach Frost + Schnee wirklich noch
: aussagekräftig ist? Von Naucoria luteolofibrillosa ist keine
: Beschreibung dabei. Am besten passt noch N. striatula , aber der Standort
: ist eher "anmoorig" als "sehr moorig", und die Hüte
: sind kaum gerieft, die Fotos gefallen mir auch nicht so richtig dazu (z.B.
: hier: http://www.bioimages.org.uk/html/r131516.htm ) – hm.

: Was meint Ihr dazu? Oder gibt es irgendwo einen brauchbaren Naucoria-Schüssel
: im Netz?

: Viele Grüße – Rika

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