Hallo Rika,
ich finde rein optsich sieht das sehr nach P. (O.) guttulatus aus.
Schnallen hast Du auch gefunden.
Nur der Geschmack passt eben nicht.
Ich kenne P. fragilis nicht. Soweit mir Literatur zugänglich ist, hat der aber auch Schnallen und bräunt ebenfalls. Die Sporen sind bei P.f. aber mit 4-6 x 1,5-2 µm im Verhältnis von Breite u Länge gestreckter als bei P.g., die mit 4-5 x 2-2,5 µm gedrungener wirken. Nur reife Sporen hast Du ja leider nicht, wie Du schreibst.
Hast Du mal die Porenschicht allein probiert, also nicht nur das Hutfleisch?
Vielleicht fällt anderen noch etwas ein.
Best Grüße
Thomas
: Hallo miteinander!
: Am 29.09.18 hatte ich diesen (einzelnen!) Saftporling an einem Fichtenstumpf
: am Hochsträß (UmUlmHerum) gefunden und weiß immer noch nicht, was das
: genau ist. Der Fruchtkörper war zwar leicht angetrockent, aber nicht
: vertrocknet.
: Fruchtkörper oben, unten & innen weiß, Hut mit rostbrauner Kante, bei
: Berührung ein wenig bräunend/gilbend; Konsole 9 cm lang (inzwischen
: trocken 7 cm lang), 8 cm breit, max. 2 cm dick; Poren 4-5/mm,
: Röhrenschicht bis 5 mm dick.
: Geschmack: äußerst wohlschmeckend! Habe 4 Leute probieren lassen und lange
: gekaut.
: Konsistenz: läßt sich problemlos mit dem Messer schneiden, aber im Kauen
: schaumstoffartig bis weich-korkig, also durchaus relativ fest für einen
: Saftporling.
: Mikro: Nur dickwandige Hyphen mit dicken Schnallen an den wenigen Septen =
: "Oligoporus". Leider keine reifen Sporen gefunden, nur ein paar
: 4-sporige Basidien mit unreifen Sporen (2,5µm x 1,5µm). Ungewöhnlich (für
: mich): sehr viele doppelte Schnallen, also an einer Septe 2 Schnallen.
: Im Verdacht stehen momentan Postia guttulatus (der sollte aber sehr bitter
: sein) oder Postia fragilis (der soll anders aussehen?). Oder was
: anderes?
: Könnt Ihr mir weiterhelfen?
: Merci & viele Grüße – Rika
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: Angetrockneter "Saft"?
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