: Schade, dass diese Diskussion nun irgendwie ins lächerliche gezogen wird!
Sorry, aber ich hab eben eine sehr bildliche Ausdrucksweise.
: Evolutionär betrachtet würde dies bedeuten, dass der Pilz nur dort wächst
: (weil nur hier Fruchtköper), wo er keine optimalen Bedingungen hat. Sehr
: unwahrscheinlich!
Bin nicht ganz im Bilde, was du hier mit "evolutionär" meinst - da fejhltmir vielleicht ein wenig Bildung.
Ich find es gewagt, immer "alles oder nichts" zu sehen. Ich kannmir vorstellen, daß Fruchtkörper vor allem dann gebildet werden, wenn die Bedingungen in irgendeiner Weise riskant für das Mycel werden - der Pilz sich also anders als allein dadurch vergrößern oder dann eben ausbreiten muß. Das kann dann am Jahresklima liegen, an Schadstoffen oder eben auch an direkten Mycelstörungen und *grins* vielleicht auch am Mond.
Um zu wissen, was ein Mycel stört, müßte man aber eben auch wissen, was förderlich ist und ich denke,gerade weil man Laborbedingungen nicht übertragen kann, gibt es auf diesem Gebiet noch sehr viel Ungewißheit.
: Nicht nur für die Pilzwelt!!
....das ist nunmal so! Evolutionär betrachtet (wenn ich das Wort mal benutzen darf), sind Störungen bisher auch immer Chancen für Neues gewesen.
Also selbst wenn, jetzt einer auf die Idee kommt,das ganze Hexenröhrlingmycel auszugraben, freut sich darüber vielleicht ein sehr seltenes Minipilzchen, was sonst nie zum Zuge käme, ja vielleicht sogar kurz vorm Aussterben stand und dadurch wieder neu zum Zuge kommt und sich vermehrt.
Da stehen dann die Interessen des Speisepilzlers gegen die des Minipilzzerpflückers.....aber was jetzt wirklich richtig und gut (gut in wessen Sinne?) vermag kein Mensch zu sagen ....
....aber evolutionär betrachtet, gibt es ja eh kein Gut oder Böse ;-).
: Auch wieder evolutiunär betrachtet unlogisch, da der Fruchtkörper ja generell
: verfault. Solch negative Rückkopplung kann ich mir nicht vorstellen.
Da stimme ich dir eigentlich voll zu!
Vielleicht werden durch das Schneiden Signalstoffe ans Mycel gesand,die....ich glaub´s nicht,aber wer weiß?
Viele Grüße,
Tanja