: Servus René,
: Du meinst sicher R. delica und R. chloroides (nicht "R.
: densifolia"). Mit dem Komplex habe ich mich vor mehreren Jahren
: einmal im Rahmen einer Bearbeitung der Regensburger Parkanlagen näher
: auseinandergesetzt. Ergebnis: "Russula delica FRIES (sensu lato)
: Gemeiner Weißtäubling
: Variabilität: Die Unterscheidung von delica und chloroides - dazwischen noch
: Varietäten und Formen - führt in der Praxis zu einem
: "Bestimmungschaos". Der Versuch, eine der Kollektionen genau
: festzulegen, endete im Nichts: Es blieb R. delica var. trachyspora mit
: unpassender Lamellenbreite von nur 7 (-8) mm. Die Frage, ob es sich
: tatsächlich um verschiedene Arten und Varietäten handelt oder ob eine
: große Variabilität vorliegt, ist wohl noch nicht endgültig geklärt."
: (Zitat aus: Zitzmann: Die Großpilze der Regensburger Parkanlagen. Hoppea,
: Denkschr. Regenb. Bot. Ges. 57 (1996): 435-472)
: Mit dem Problem werden wir nicht die einzigen sein.
: Gruß
: Helmut
Hallo Helmut
Ooops wie peinlich ;-). Besten Dank für deinen Hinweis, und hallo Andreas besten Dank für deinen automatischen Korrekturmodus und deine ausführliche Anwort. Natürlich meinte ich Russula delica, Breitblättriger Weisstäubling. Mir ist da scheinbar in meinen Gehirnwindungen etwas durcheinander geraten. Ich werde mir wohl künftig bezüglich Namen vor dem Schreiben neuer Beiträge besser schnell ein Buch zu rate ziehen müssen.
Nach den langen pilzarmen Monaten (welche dieses Jahr besonders lang andauerten) habe ich zu Beginn der Hauptsaison jeweils so meine Anlaufschwiergkeiten bis ich wieder voll "drin" bin. Dies dürfte wohl auch an meinem Beruf, welcher werder mit Pilzen noch der Natur im allgemeinen zu tun hat, sondern eher für eine antimykologischen Gehirnwäsche sorgt liegen. Ich denke, bzw. ich hoffe es geht nicht nur mir so.
Zurück zum Thema:
Die Diskusion wurde durch einen Fund ausgelöst welcher zwar einen deutlichen blaugrünen Stielring aufwies und somit gemäss Literatur voll auf R. delica deutete, aber von der Lamellenhaltung eher an eine R chloroides erinnerte. Auch die mikrosopische Analyse gab eher zu Diskusionen als zu einem klaren Ergebniss Anlass. Von der Existenz der Varietäten puta und trachyspora hatte ich bis dato keine Kentniss. Angeregt durch eurer Antworten werde ich versuchen, sofern ich entsprechende Exemplare finde, der Sache näher auf den Grund zu gehen.
Gruss René