Schöne Präsentation. Wäre ich nie darauf gekommen. Toller Fund.
So sehen für mich junge Irpex lacteus aus - wenn ich sie mal finde.
Gruß Werner
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: Hallo!
: Danke für die Antworten. Schön bunt, gefällt mir!
: Die Sache mit den Bildern ist halt, man kann den Pilz nicht anfassen, und bei
: meinem Ratepilz-Bild war wohl auch kaum die Größe gut einzuschätzen.
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: Erschwerdend kommt hinzu, dass er sich hier gerade etwas untypisch
: präsentiert, nämlich mit vielfach zusammengewachsenen "Zähnen",
: was dem schlitzig-porigen Aussehen von Schizopora paradoxa (Veränderlicher
: Spaltporling) nahekommt oder, wenn man das Hymenium als ausgeprägt faltig
: einschätzt, man auch auf die Idee mit Merulius tremellosus
: (Gallertfleischiger Fältlng) kommen kann.
: Ein makroskopisches Merkmal könnte die konzentrische Anordnung der Zähne bei
: Jungfruchtkörpern sein, zumindest fällt mir das immer wieder auf.
: Genau dieses Merkmal und die ockerfarbene Mitte wird Richi auf die Idee mit
: Hyphoderma radula (Reibeisenrindenpilz) gebracht haben.
: Im Gegensatz zu diesen sind meine Fruchtkörper sehr elastisch und dünnhäutig,
: so dünnhäutig, dass der Bereich neben dem weißen Frischzuwachs oft,
: besonders bei etwas geschädigten Fruchtkörpern, am Grund wässerig-grau
: erscheint.
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: Ach so, ihr wollt ja wissen, was nun richtig ist: also ganz nah kommt Werners
: Lösung mit Irpex lacteus (Milchweißer Eggenpilz), bloß dass meine Pilzchen
: Schnallen haben:
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: Richtig ist also Steccherinum oreophilum (Berg-Resupinatstacheling), eine
: Art, die bei mir nicht so selten ist. Dafür konnte ich noch nirgends Irpex
: finden.
: Besonders ausgewachsene Fruchtkörper kann man wohl makroskopisch nicht
: auseinanderhalten, und Bilder von jungen Irpex habe ich nirgends finden
: können.
: Kennengelernt habe ich den Steccherinum an senkrechtem Substrat, wo er kleine
: Hutkanten bildet. Hier ein Bild dazu von Tomate (wo ist der eigentlich?):
: http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/parchive2008.pl?noframes;read=135180
: Die Bemerkung in PdS bei Irpex, dass man bei Kreuzungsvrsuchen belegen
: konnte, dass es sich bei Irpex lacteus und Steccherinum oreophilum um
: identische Arten handelt, glaube ich natürlich erst mal nicht. Sicherlich
: hat hier irgendwer einen Fehler gemacht, und sei es der Pilzbestimmer
: gewesen.
: Jetzt noch 2 Fragen, die sich mir gestellt haben: 1. Mir ist aufgefallen,
: dass bei Steccherinum vermieden wird, bei den Kristallschopf-Zystiden von
: Lamprozystiden zu sprechen. Weil sie ihren Ursprung weit in der Trama
: haben?
: 2. Die langen Hyphen der Trama werden schnell dickwandig, sind aber reichlich
: septiert. Ist es richtig, die nicht als Skeletthyphen, sondern als
: skelettierte Hyphen anzusprechen?
: VG Ingo W