Hallo allerseits

und vielen Dank für die Antworten. Ist schon merkwürdig, wenn dann jemand in der Zeitung so etwas schreibt.

Zum Grünling sei anzumerken, dass ich mir kaum jemanden vorstellen kann, der so viele Grünlinge in seinem Leben verspeist hat wie ich und das ohne die geringsten Nebenwirkungen. In früheren Zeiten habe ich mitunter wochenlang fast täglich große Mahlzeiten davon verspeist und ich übertreibe jetzt mal nicht, auch wenn man bei Anglern und Pilzsammlern hinsichtlich ihrer Schilderungen immer vorsichtig sein sollte.

Noch eine Bemerkung zum Grünling: Vielfach war und ist ja zu lesen, dass der Grünling im Rückgang begriffen sei. Diese Aussage widerspricht meinen über viele Jahrzehnte gesammelten Erfahrungen. Zumindest hier in Brandenburg in der Umgebung von Berlin ist er nicht seltener geworden, sondern ist sogar in größerer Anzahl zu finden. In meiner Jugend hat man längst nicht so viele gefunden wie jetzt. Natürlich wird es viele Gegenden geben, wo man kaum Grünlinge findet, aber dort werden dann wahrscheinlich auch nicht die erforderlichen Bedingungen (Biotop) existieren. So wie ich hier trotz größter Bemühungen noch niemals Morcheln in den Wäldern gefunden habe (Ingo scheint da eine Ausnahme zu sein, offensichtlich hat er die einzige Goldader in Brandenburg gefunden), so habe ich woanders ein Leben lang noch nie Grünlinge gesehen. Genauso sieht es ja übrigens mit dem Bärlauch aus, der hier in Brandenburg auch eine absolute Rarität darstellt und nur an ganz wenigen Stellen anzutreffen ist, während er anderenorts fast eine Plage ist.

Viele Grüße - Pio