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Riesen-Morchel
Geschrieben von: UmUlmHerum
Datum: 21. April 2014, 00:42 Uhr
Hallo miteinander! Beim Eiersuchen im Auwald sind mir heute zwar nur sehr wenig frische Pilze begegnet, die Wenigen waren dafür recht ungewöhnlich... Habitat: ein sogenannter Auwald im Donautal UmUlmHerum, der aber in den letzten 50 Jahren sicher nie überschwemmt war. An Bäumen: so ziemlich alles was man sich vorstellen kann, auch Fichtenforstabschnitte, nur keinen Tannen. Die Ahörner und Kirschen blühen, die Eschen und Eichen stehen noch still und stumm. Wie groß darf ein Stockschwämmchen werden? Und das in diesem extrem trockenen Frühjahr? Jetzt fragt Ihr Euch vermutlich "Wo bleibt die Riesen-Morchel?"
Doch nun erstmal die Stockschwämmchen: Als ich die großen Hüte sah, dachte ich zuerst, irgendein Schüppling. Das größte Exemplar hat einen Hut-Ø von 13 cm! Stiel-Ø von 0,9 - 1,1 cm; Stiellänge 10-12 cm. Aber die übrigen Merkmale, einschließlich des köstlich-würzigen Geruchs, waren so typisch, dass es trotz der Trockenheit übergroße Stockschwämmchen sein müssen. Oder ist jemand anderer Ansicht?
Und dann fand ich die einzige Speisemorchel des Tages, die vor 6 Tagen sicher noch nicht da gewesen ist. Nicht nur ihre Größe war beeindruckend - die Waben sind nach innen hin so eng stehend, dass kein Zwischenraum mehr da ist. Diese Schicht sieht hirnartig aus und ist 10-20 mm dick. Dann folgen 6-8 mm offenen Waben. Leider habe ich vom Schnitt keine Foto gemacht, aber wenn Ihr das Bild mit "Strg" und "+" vergrößert, könnt Ihr es auch so sehen oder zumindest erahnen.
In den alten Rückegassen im Fichtenforst, im verrottenden Reisig, dann Hunderte von mind. 2 verschiedenen Trichterlingsarten - da trau´ ich mir keine Namen zu. Die Einen (= die Dunklen) rochen nach Marzipan-Anis, die Anderen (die Fast-Weißen) nur leicht erdig und hatten z.T. leicht schüppige Hute. Nur mal so zum Anschauen ein Gruppenbild. Falls näheres Interesse besteht, gäbe es noch weitere Bilder und detailierte Beschreibungen...
Viele Ostergrüße - Rika
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