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Re: Peziza-Sammelantwort

Geschrieben von: Der Juergen
Datum: 21. Mai 2014, 15:46 Uhr

Antwort auf: Re: Peziza-Sammelantwort (UmUlmHerum)

Hallo Rika,

zu Punkt 2): Natürlich ist ausgebrachtes Rindenmulch nicht mehr steril, aber evtl. durch Hitzebehandlung für Brandstellenbesiedler ein geeignetes Substrat (Hitzesteriliert meint, dass es vor Verkauf eben noch thermisch behandelt wird, um nicht zeitnah einen unschönen "Schimmel" anzusetzen). Ob das aber Usus ist, weiß ich nicht, denn ich denke mir, dass das nicht sehr wirtschaftlich ist - Chemie, wenn überhaupt, ist da viel billiger, und wenn ich mir so das rötlich gefärbte Rindenmulch anschaue, das zusehend mehr zu sehen ist, will ich nicht wissen, was da alles drin ist. Bei Dämpftechniken von Anzuchterde wird das ähnlich sein. Es gibt genügend Beispiele aus der Literatur, wo Brandstellen-Pilze auf solchen Subtraten gefunden wurden, zumindest in der Vergangenheit, wo Rindenmulch evtl. aufwändiger aufbereitet wurde als heute.

Deine anderen Punkte vermitteln mir eher den Eindruck, dass Pezizen eben doch nicht so einfach sind;-. Und mit "nicht einfach" meine ich in nomenklatorischer wie taxonomischer Hinsicht, zieht man nicht nur einen Autor oder Bearbeiter in Betracht.

Meine Sporen sind übrigens fein Warzig, wie Deine, jedenfall sehe ich das auch auf dem hier geposteten Foto. Meine Sporen sind allerding länglicher als Deine! Ich vermesse übrigens nur reife, abgeschossene Sporen, die aus einem "Abschusspräparat" stammen (in der Feuchtekammer auf Objektträger). Die Sporengrößenangaben bei Ascomyceten sind etwas relativ zu sehen, die Sporen eines Individuums können in der Größe mehr schwanken als bei Basidiomyceten.

Grüßle
Jürgen

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