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Re: Gelber Flockenstieliger Hexenröhrling

Geschrieben von: Beorn
Datum: 31. August 2014, 11:30 Uhr

Antwort auf: Re: Gelber Flockenstieliger Hexenröhrling (Der Juergen)

Hallo, Jürgen!

Genau das meine ich.
Also ein Pilz, dem das rote Pigment eben komplett fehlt.
Ich denke allerdings nicht, daß der Standort hier zur Unterscheidung taugt. Ich selbst kenne nur eine Fundstelle dieser "Art", das ist in einem Mischwald (aber hauptsächlich Buchen) auf eher saurem Boden. Fundmeldungen gibt es aber wohl auch aus Nadelwäldern.
Bei Funden aus thermophilen Laubwäldern auf Kalkböden sollte man mal überprüfen, ob das nicht eher rein gelbe Formen von Boletus queletii sind (sollte man anhand von Habitus + Amylonreaktion leicht feststellen können).

Ein Urteil zum Status von Boletus junquilleus (Quel.) Boud. bzw. Boletus pseudosulphureus Kallenb. maße ich mir nicht an.
Aber prinzipiell denke ich schon, daß man hier immerhin mal getrennt dokumentieren sollte.

Was aber eben auch problematisch ist:
Manche Flockis (B. erythropus s.str.) sind eben jung quietschegelb, blaiben auch mal lange Zeit gelbporig und gelbhütig. Irgendwann entwickeln sich dann meist doch Rottöne an den Poren und am Stiel. Da wurde sehr viel durcheinandergebracht.
Einen Jungpilz mit noch fast geschlossenem Hut als B. pseudosulphureus zu notieren, wenn nicht ältere, voll aufgeschirmte und immer noch rein gelbe Exemplare daneben stehen, halte ich für sehr fragwürdig.
Und genau das passiert leider recht oft.

LG, Pablo.

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