Hallo zusammen,
Wenn ihr über Luteoviridans schreibt, klingelts bei mir.
Nur schon deren Beschreibungen fehlen mir. Bin seit einiger Zeit auf der Suche nach zuverlässigen Merkmalen. Wo haben denn Gröger und Einhellinger (fehlen mir leider)die Daten her? Und die Fotos? Von einem Pilz, von dem wahrscheinlich auch Exsikkate fehlen. So beschäftigte ich mich n.V.m., nach einem Russulakurs in Jena, mit einer "grünen" Russula aus dem Abfall unseres Pilzvereins,und nach und nach ermittelte ich schliesslich eben diese R. luteoviridans. Die Suche nach vergleichbarem Material blieb jedoch erfolglos.
Meine mikroskopieschen Möglichkeiten sind begrenzt: Mein Myko ist zwar gut aber nicht Spitze und fotographieren kann ich nicht.
Geschmack: Erst mild, nach einigen Sekunden etwas schärflich (=>Weggespukt) und nach einigen Minuten anhaltend ätzende Zungenspitze
Geruch: Nicht unangenehm
: Wieder ein milder Gelbsprorer (IVb) mit Primordialhyphen. Geschlüsselt
: (Gröger) habe ich als Russula cf. luteoviridans ss. J. Blum. Diese Art
: habe ich noch nie gesehen. Sie wird bei Einhellinger, nicht aber bei
: Sarnari und Marxmüller beschrieben. Fundort war ein Bergmischwald (900m)
: bei Buche, Tanne und Fichte. Kennt jemand diesen Täubling, vielleicht auch
: unter anderem Namen?
: Haare: ==>> Skizze meines Fundes R. luteoviridans cf
: Primordialhyphen:==>> Skizze
: Sporen (Maße: 8,6 x 7,1 (7,5-9,7 x 6,4-7,7), Q=1,21 ): Sp-Abmessungen:8,8-9,6-10,1 x 7,1-8,2-9,0 My
Sp-Ornament: Isoliert grob stumpf-höckrig < 1My
Makrochemische Reaktionen: Guajak nach 10 Sekunden weitgehend abgeschlossen
Phenol auf Hutfleisch brombeer-weinbraun nach einer Minute
FeSO4 auf Fleisch an Hut blass rosa nach 1 Minute u. im Stiel blassrosa erst nach mehreren Minuten.
KOH auf dem Hut => rasche orange Verfärbung.
: Beste Grüße
: Hias
Danke und Gruss Mani